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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 23<br />

Geburtstag: Peter Schnitzler, geschätzt nicht nur in <strong>Aachen</strong> als Ballettmeister und Choreograph. Nach<br />

Kriegsende entdeckte er seine Begabung fürs Ballett, nahm Unterricht und tanzte sich an <strong>der</strong> Kölner Oper<br />

<strong>bis</strong> zum 1. Solotänzer empor. Jacques Königstein holte ihn 1958 nach <strong>Aachen</strong>. Am <strong>Stadt</strong>theater wirkte<br />

Peter Schnitzler 25 Jahre als Ballettmeister. Für den <strong>Aachen</strong>er Karnevalsverein (AKV) choreographierte er<br />

viele Jahre die Festsitzungen, hob die AKV-Tanzgruppe „Öcher Mäddchere - Öcher Jonge“ aus <strong>der</strong> Taufe,<br />

die er elf Jahre lang trainierte. Er und seine Frau pendeln heute immer noch zwischen Köln und <strong>Aachen</strong>,<br />

um sowohl Tanzpaare <strong>Aachen</strong>er Karnevalsgesellschaften als auch Kölner Garden zu trainieren.<br />

An einem Rosenmontag erblickte sie zu Kaisers Zeiten das Licht <strong>der</strong> Welt, nun feiert Elisabeth Setz ihren<br />

100. Geburtstag wie<strong>der</strong>um an einem Rosenmontag. Seit einigen Jahren lebt die gebürtige <strong>Aachen</strong>erin im<br />

Lourdesheim.<br />

-- Eine Image-Kur verordnet sich das katholische Hilfswerk „Missio“ zu seinem 175-jährigen Bestehen. Mit<br />

einem neuen Leitsatz und einer Imagekampagne will das Missionswerk mit Sitz in <strong>Aachen</strong> neue<br />

Zielgruppen erreichen. „Missio“ will dadurch den Spenden- und Mitglie<strong>der</strong>rückgang nach eigenen Angaben<br />

weiter abbremsen. „Missio“ wurde 1832 von dem <strong>Aachen</strong>er Arzt Heinrich Hahn gegründet. Das Hilfswerk<br />

unterstützt katholische Kirchen in Afrika und Asien.<br />

-- Das Café „Einstein“ an <strong>der</strong> Ecke Königstraße/Lindenplatz feiert 25. Geburtstag. Ganz am Anfang hieß das<br />

„Einstein“ noch „Rinnsal“, obwohl damals nicht mal etwas vor <strong>der</strong> Türe rann. Heute wirbt man damit, die<br />

einzige Kneipe <strong>Aachen</strong>s an einem Fluss zu sein, da das Café mit seiner beson<strong>der</strong>en Lage direkt am Ufer<br />

des Johannisbachs liegt. Das stimmt zwar nicht ganz, weil gleich daneben noch eine ist, weil <strong>der</strong> Fluss<br />

auch nur im Sommer fließt und genaugenommen eher ein Rinnsal ist, aber zumindest vor dem Café „Kittel“<br />

verschwindet er ja wie<strong>der</strong>.<br />

21. In Bewegung ist im Ostviertel schon einiges geraten. Rund elf Millionen Euro flossen seit dem Jahr 2000<br />

im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teilerneuerung in <strong>Aachen</strong>s Problemquartier, etwa 250 Projekte - darunter viele<br />

Baumaßnahmen - wurden angestoßen. Jetzt wird unter dem Titel „inMotion“ ein Tanztheater-Projekt für<br />

Jugendliche in Angriff genommen, das sich an das Vorbild <strong>der</strong> Berliner Philharmoniker unter Simon Rattle<br />

und dem Choreographen Royston Maldoom anlehnt. Angesprochen sind alle Schüler im <strong>Stadt</strong>viertel, von<br />

<strong>der</strong> Grundschule über die Hauptschule Aretzstraße <strong>bis</strong> zum Geschwister-Scholl-Gymnasium. Das Projekt<br />

läuft in zwei Runden und endet jeweils mit einer Tanztheater-Vorführung im <strong>Stadt</strong>theater, an <strong>der</strong> die<br />

Jugendlichen über Choreographie, Bühnen- und Kostümgestaltung <strong>bis</strong> hin zur Präsentation einen großen<br />

eigenen Anteil haben. In etwa einem Monat startet das Projekt. Seine Laufzeit ist auf 13 Monate berechnet,<br />

die Kosten liegen bei etwa 288 000 Euro. Bis auf einen städtischen Anteil von 23 000 Euro kommt das<br />

Geld vom Land NRW im Rahmen des Wettbewerbs für <strong>Stadt</strong>teilerneuerungsgebiete „Wir setzen Zeichen“.<br />

Otto Pesch, <strong>der</strong> Pionier <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>er Presse, vollendet sein 90. Lebensjahr. Im Januar 1945 erschien die<br />

erste Ausgabe <strong>der</strong> „<strong>Aachen</strong>er Nachrichten“ mit <strong>der</strong> historischen Lizenznummer 1. Es war 1945 die erste<br />

deutsche Zeitung überhaupt. Otto Pesch war <strong>der</strong> erste Redakteur <strong>der</strong> ersten demokratischen Tageszeitung<br />

damals in Deutschland. Und er formulierte am 8. Mai 1945 die legendäre Schlagzeile „Der Krieg ist aus!“.<br />

Diese Überschrift ist historisch. Nach gut einem Jahr wechselte Pesch mit seinem Chefredakteur Dr. Josef

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