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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr 2004<br />

04. -<br />

07. An <strong>der</strong> 8. Deutschen Physikerinnentagung „DPT 2004" nehmen rund 200 Physikerinnen aus ganz<br />

Deutschland teil, die an <strong>der</strong> Technischen Hochschule über aktuelle Forschungsthemen diskutieren. In<br />

öffentlichen Vorlesungen werden die neuesten Forschungsergebnisse <strong>der</strong> europäischen Raumfahrt<br />

vorgestellt. Ebenfalls finden Workshops für Schüler teil. An <strong>der</strong> Organisation beteiligt ist neben <strong>der</strong> RWTH<br />

auch das Forschungszentrum Jülich.<br />

05. Gemeinsam mit dem Vier-Sterne-Haus „Dorint-Novotel <strong>Aachen</strong>-City“, einem Spitzenhotel mit 154<br />

komfortablen Zimmern und großzügigem Konferenzbereich, <strong>der</strong> darunter befindlichenTiefgarage mit 480<br />

Stellplätzen wird nach zweijähriger Bauzeit das EBV-Carré auf dem Gelände des Alten Bushofes an <strong>der</strong><br />

Peterstraße mit einer Schlüsselübergabe an seine Nutzer gegeben und somit offiziell eröffnet. Der erste<br />

Spatenstich erfolgte am Juli 2002, das Richtfest am 4. Dezember 2003. Hotel und Parkhaus sind schon<br />

seit einigen Wochen in Betrieb.<br />

Die Beratungs- und Kontaktstelle „Frauen helfen Frauen e. V.“ wird 25 Jahre alt. Im Juli 1977 fanden sich<br />

40 engagierte Frauen zusammen, die erkannt hatten, dass Hilfe Not tut. Anlass war die<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>der</strong> feministischen Bewegung mit dem Thema Gewalt gegen Frauen. Trotz einiger<br />

Wi<strong>der</strong>stände schaffte es damals eine Gruppe von Studentinnen, den Verein „Frauen helfen Frauen“ zu<br />

gründen. Schon bald bestätigte die Zahl <strong>der</strong> Hilfe suchenden Frauen die Notwendigkeit <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Die Beraterinnen können das Jubiläum in den neuen Räumen in <strong>der</strong> Theaterstraße feiern, die sie bereits<br />

im August bezogen haben. Bisher hatte <strong>der</strong> Verein in <strong>der</strong> Wilhelmstraße seine Geschäftsstelle. Die<br />

Mitarbeiterinnen geben einen Überblick über die neuen Projekte und die Arbeit des vergangenen<br />

Vierteljahrhun<strong>der</strong>ts. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens gibt es auch eine kleine Lesung unter dem<br />

Motto „Lesen statt putzen“.<br />

Das Alexianer Krankenhaus, das Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik,<br />

Neurologie und Psychosoziale Integration, wird als erste <strong>Aachen</strong>er Klinik KTQ-zertifiziert. KTQ steht für<br />

Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus. Dahinter steckt ein dreijähriger gecoachter<br />

Prozess, in dem sämtliche Handlungsabläufe im Alexianer Krankenhaus auf dem Prüfstand waren. Das<br />

Alexianer Krankenhaus behandelt in diesem Jahr rund 3 000 Patienten mit einer durchschnittlichen<br />

Verweildauer von 25 Tagen. Noch in diesem Jahr soll das Versorgungsgebiet des Krankenhauses mit<br />

seinen aktuell rund 345 verschieden konzipierten Versorgungsplätzen und ebenso vielen Mitarbeitern in<br />

Richtung Stolberg erweitert werden.<br />

„Gehört die Türkei zu Europa?“ Diese Frage steht über einer Vortragsreihe, die das RWTH-Institut für<br />

Politische Wissenschaften gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> veranstaltet. Unter dieser Fragestellung<br />

treffen sich Experten zu einer Podiumsdiskussion. Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe wurden seit dem<br />

25. Oktober unter an<strong>der</strong>em bereits die Frage nach dem „Rechtsstaat Türkei“ sowie die wichtigsten<br />

Argumente für einen türkischen EU-Beitritt erörtert.<br />

<strong>Aachen</strong>s langjähriger Domkapellmeister Dr. Rudolf Pohl vollendet sein 80. Lebensjahr. Der gebürtige<br />

<strong>Aachen</strong>er wurde 1954 von Domkapellmeister Thomas B. Rehmann als junger Domvikar an den <strong>Aachen</strong>er<br />

Dom geholt, um dort den traditionellen Knabenchor, <strong>der</strong> in den Nachkriegsjahren beinahe vor <strong>der</strong><br />

Auflösung stand, wie<strong>der</strong> aufzubauen. Die Errichtung <strong>der</strong> Domsingschule war weitgehend sein Werk. Nach<br />

dem Tod von Thomas B. Rehmann im Jahr 1963 übernahm <strong>der</strong> von Rudolf Pohl geleitete leistungsstarke<br />

Knabenchor die Aufgabe des Domchores. In den Jahren 1964 <strong>bis</strong> 1986 erklangen vielbewun<strong>der</strong>te<br />

Choraufführungen. Reisen führten den Domchor durch ganz Europa. Welches Ansehen Pohl genoss,<br />

zeigte sich vor seiner Emeritierung 1986: Auf dem VIII. Internationalen Kongress für Kirchenmusik in Rom<br />

in Jahr 1985 wurde er einstimmig zum Präsidenten <strong>der</strong> CIMS, des einzigen vom Papst kanonisch<br />

errichteten Fachverbands für Kirchenmusik, gewählt. Rudolf Pohl, <strong>der</strong> 1959 über die Messe des <strong>Aachen</strong>er<br />

Stiftkapellmeisters Johannes Mangon promovierte, ist dem <strong>Aachen</strong>er Dom als Ehrendomherr und Prälat<br />

immer noch eng verbunden.<br />

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