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Standardwerk über das islamische Recht - Mittelstand PRO NRW

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246 Buch IV. Erbrecht. Nach dem Minhäg. S 5—<br />

6) der Bruderssohn mit Ausschluss des Sohnes des frater uterinus<br />

7)<br />

der Vatersbruder mit Ausschluss des frater patris uterinus;<br />

8) der Sohn des unter 7 angegebenen Vatersbruders,<br />

9)<br />

der Ehegatte,<br />

10) der Freilasser (Patron),<br />

und 7 weibliche:<br />

11) die Tochter,<br />

12) die Sohnestochter oder die Tochter eines männlichen Des-<br />

cendenten des Sohnes;<br />

13) die Mutter, 10<br />

14) die Grossmutter,<br />

15) die Schwester,<br />

16) die Ehegattin,<br />

17) die Freilasserin (Patronin).<br />

§ 5. a) Wenn sämmtliche männliche Erben vorhanden sind,<br />

erben nur<br />

der Vater,<br />

der Sohn und<br />

der Ehegatte.<br />

b) Wenn sämmtliche Erbinnen vorhanden sind, erben nur 20<br />

die Tochter,<br />

die Sohnestochter,<br />

die Mutter,<br />

die soror germana und<br />

die Ehegattin<br />

c) Wenn sämmtliche Erben und Erbinnen, soweit dies möglich<br />

ist, vorhanden sind, erben nur<br />

die Eltern,<br />

der Sohn,<br />

die Tochter, 3°<br />

der Gatte oder die Gattin.<br />

§ 6. Wenn keine Erben im Sinne von § 4 d. h. keine all-<br />

gemeineii Erben vorhanden sind, werden nach der ursprünglichen<br />

Lehre Schafii's nicht die entfernten Venvandten (s. § 7) zur Erb-<br />

schaft berufen, auch fällt die Hinterlassenschaft nicht den Qiwten-<br />

Erben (s. § 8) nach dem Rückfallsrecht zu, sondern der Fiscus wird<br />

zur Erbschaft berufen.

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