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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 10. Klostergemeinschaft 109<br />

Nonnen in der Frühzeit ist deshalb schwierig, weil die Angehörigen beider<br />

Gruppen als Schwestern bezeichnet werden konnten. Erst im 17. und<br />

18. Jahrhundert setzte sich der eindeutige Begriff Laienschwester bzw.<br />

Konverse endgültig durch. Daneben taucht auch der BegriffVorschwester<br />

zur Kennzeichnung der Konversschwestern auf 1 ).<br />

Vor 1500 sind nur etwa 17 Schwestern namentlich belegt (unter Einbeziehung<br />

der im Seelbuch zwar ohne Jahreszahl verzeichneten, aber<br />

wahrscheinlich in die Zeit vor 1505 zu datierenden Schwestern). Erst im<br />

17. Jahrhundert werden die Nennungen häufiger. Seit den sechziger Jahren<br />

dieses Jahrhunderts, in denen erstmals die Gesamtzahl der weiblichen<br />

Konversen faßbar wird, lebten in <strong>Wald</strong> gleichzeitig zwischen fünf und 13<br />

Laienschwestern.<br />

Jahr<br />

1667<br />

1711<br />

1720<br />

1737<br />

1757<br />

1768<br />

1788<br />

1797<br />

1806<br />

Laienschwestern<br />

5<br />

10<br />

12<br />

9<br />

11<br />

12<br />

13<br />

13<br />

9<br />

Stellung und Aufgaben<br />

Novizinnen<br />

1<br />

Quelle<br />

GenLandArchK 98/2933<br />

78,204<br />

Idea Chrono-Topographica<br />

Congregationis Cisterciensis<br />

S. Bernardi per Superiorem<br />

<strong>Germania</strong>m. 1720 S. 11 f.<br />

GenLandArchK 65/459<br />

F AS, HausArchHech 78,132<br />

78,190<br />

78,274<br />

78,285<br />

78,288<br />

Die Stellung der Laienschwestern entsprach derjenigen der Konversbrüder,<br />

wie sie im Usus conversorum aus der ersten Hälfte des<br />

12. Jahrhunderts sowie in der Regula conversorum nach 1174 festgelegt ist.<br />

Die Konversschwestern waren Ordensangehörige, aber nicht Konventsmitglieder.<br />

Man sah in ihnen in erster Linie die Arbeiterinnen, die sich<br />

den Nonnen unterzuordnen hatten, und denen jeder Verkehr mit den<br />

Konventualen verboten war. Sie waren von allen Verhandlungen im Non-<br />

1) U 1018. Seelb. BI. 60 r. Statuten der oberdeutschen Zisterzienserkongregation<br />

von 1626 und 1627 sowie 1654 (GenLandArchK 65/165.98/2328). Memoriale<br />

für die Patres Commissarii et Secretarii bei Visitationen (ebenda 98/2325). Konstitutionen<br />

der Frauenklöster der oberdeutschen Zisterzienserkongregation (ebenda<br />

65/176). Visitations-Chartae des Abts von Salem für seine ihm unterstellten Frauenklöster<br />

1745 und 1746 (ebenda 98/2328).

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