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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 33. Katalog der Konventualinnen 573<br />

(78,280; 78,285). Am 1. August 1788 und 1794 war sie Oberkrankenwärterin<br />

(78,274).<br />

Maria Th'eresia (Maria Benonia) Freün von Dürsch, 17. Juli<br />

1762-t 28. August 1792 (78,274; 78,282). Sie wurde am 20. Januar<br />

1742 in München geboren (78,190) als Tochter des Josef Ignaz Freiherrn<br />

von Dürsch zu Rohrbach, Kaiserlich-Königlichen Truchsessen,<br />

der 1742 wegen seiner großen Verdienste um die Sicherung des Staatsschatzes<br />

in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde (Kneschke 2<br />

S. 600-601). Am 8. Januar 1761 bat der Bruder Franz Xaver, kurbayerischer<br />

Hofrat, die von <strong>Wald</strong> für den Eintritt von Benonia verlangten<br />

2000 fl in Raten bezahlen zu dürfen, weil die sieben Geschwister von<br />

den Eltern große Schulden übernommen hatten. Die Äbtissin bestand<br />

auf der Zahlung von 1000 fl sofort beim Antritt des weltlichen Probejahres<br />

und verwies auf den Onkel der Benonia, den Pfarrer Cajetan<br />

von Baar in Walpertskirchen, der die Summe leihen könne (78,258).<br />

Am 17. Juli 1761 trat Benonia in <strong>Wald</strong> ein und ein Jahr später fand<br />

wohl die Einkleidung statt. Der Bruder war außerstande, die restlichen<br />

1000fl zu bezahlen, weil er nach dem Tod seiner ohne Testament<br />

verstorbenen reichen Frau deren Güter an ihre Verwandtschaft hatte<br />

herausgeben müssen und sein Bruder Max in der letzten Schlacht seine<br />

ganze Equipage verloren hatte. <strong>Wald</strong> begnügte sich daraufhin mit den<br />

bereits bezahlten 1000 fl und der Ersetzung der Profeßkosten. Am<br />

17. Mai oder 17. Juli 1763 legte Benonia die Profeß ab und im Juli<br />

desselben Jahres schenkte ihr Onkel Cajetan von Baar seiner Nichte<br />

300 fl, die nach ihrem Tod an das Kloster fielen, deren jährlicher Zins<br />

von 15 fl aber der Chorfrau zur persönlichen Verwendung überlassen<br />

werden mußte. Am 8. Mai 1770 ist die Nonne als Kornmeisterin<br />

(StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 24),12. März 1772-3. Februar 1774<br />

als Bursiererin (78,205: Inventar; StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 32-<br />

33) und 2. September 1786-1. August 1788 als Priorin (78,205; 78,274;<br />

StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 37 -38) belegt. Sie starb am 28. August<br />

1792 im 52. Lebensjahr an der Ruhr und war zu dieser Zeit Kastnerin<br />

oder Kellermeisterin (78,280; 78,282).<br />

Maria Barbara (Maria Antonia) Schwegler, 17. Juli 1762-t 4. Januar<br />

1835 (78,274; FAS, Fürstl. Hohenzoll. Hofkammer Sigmaringen, Neuverz.<br />

Akten 24334). Sie wurde am 12. November 1741 oder 1742 in<br />

Tettnang geboren (78,190; F AS, HausArchHech 78,132) als Tochter<br />

des Tiberius Josef Schwegler, gräflich montfortischer Beamter, seit<br />

1747/49 nachweisbarer Oberamtmann der Zisterze Heggbach, seit 1760<br />

Rat und Pfleger des Zisterzienserklosters Kaisheim in Augsburg, und<br />

der Maria Josefa Pfaundler (Beck, Heggbach S. 633). Ihre älteste

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