13.12.2012 Aufrufe

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

594 7. Personallisten<br />

weltliche Probezeit, 1742 das geistliche Noviziat an und legte am<br />

4. August 1743 die Profeß ab (78,190).<br />

Maria Crescentia (Maria Katharina) Laur, um den 20. Juli<br />

1745 - t 8. September 1792 (78,274; 78,282). Sie wurde am 11. April<br />

1725 in Schmiechen in Vorderösterreich geboren (FAS, HausArchHech<br />

78,132) als Tochter des Matthias Laur, später Untertan des Reichsklosters<br />

Ochsenhausen und Müller in Untersulmetingen, und der Ursula<br />

Rauh. Ihre Schwester Anna Maria lebte seit 1748 ebenfalls in <strong>Wald</strong>er<br />

Kost, wurde dann als Oblatin und 1759/60 als Laienschwester Maria<br />

Monika aufgenommen, während ihre Schwester Petronella Laienschwester<br />

in der Zisterze Heggbach war (78,242; Beck, Heggbach<br />

S. 622). Am 11. Juni 1744 schloß der Vater mit <strong>Wald</strong> den Aufnahmevertrag<br />

ab, in dem die Eltern als Heiratsgut 500 fl, für die bei Einkleidung<br />

und Profeß entstehenden Kosten und Geschenke 150 fl und<br />

die festgelegte Ausfertigung zu liefern sowie der Tochter das Erbrecht<br />

vorzubehalten versprachen. Bei einem Austritt aus dem Noviziat wurden<br />

1 fl als wöchentliches Kostgeld und 30 fl für die Einkleidung<br />

berechnet. Nach einer 1753 aufgestellten Berechnung betrugen Ausfertigung,<br />

Einkleidungs- und Profeßkosten zl}sammen 426 fl. Katharina<br />

trat am 20. Juli 1744 die weltliche Probezeit in <strong>Wald</strong> an, wurde<br />

ein Jahr später eingekleidet und legte am 20. Juli 1746 die Profeß ab<br />

(78,190). Nach dem 1753 eingetretenen Tod des Vaters standen der<br />

Laienschwester aus der elterlichen Hinterlassenschaft insgesamt 1546 fl<br />

zu, wovon sie beim Klostereintritt bereits 976 fl erhalten hatte. Ob<br />

<strong>Wald</strong> den Rest von 570 fl tatsächlich ganz erhielt, ist nicht nachweisbar,<br />

jedoch überwies Kloster Ochsenhausen im Jahr 1759 zur Deckung der<br />

Laurischen Schulden 250 fl. Die Laienschwester übte 1788 keine Aufgaben<br />

aus, weil sie krank war (78,274). 1792 starb sie an Brustwassersucht.<br />

Maria Agnes (Maria Anna) Nothelfer, 8. September 1749-31. Oktober<br />

1804 (78,274; 78,280; FAS, HausArchHech 78,132). Sie wurde<br />

am 10. Oktober 1726 in Gaisweiler geboren als Tochter des waldischen<br />

Untertanen und Kloster königsbronnischen Erblehenmaiers Mattheus<br />

Nothelfer, Schultheiß von Gaisweiler und Richter im Kloster waldischen<br />

Obergericht. Am 8. September 1746 wurde der Aufnahmevertrag<br />

mit <strong>Wald</strong> abgeschlossen, in dem das Kloster die Ausbildung Maria<br />

Annas in der Apothekerkunst durch den Sigmaringer Stadtapotheker<br />

Jakob Loos, wofür die Eltern 150 fl Lehrgeld bezahlt hatten, als Ersatz<br />

für ein bares Heiratsgut anerkannte, und die Eltern die Ausfertigung<br />

sowie die üblichen Geldgeschenke im Gesamtwert von 400 fl übernahmen<br />

und der Tochter das Erbrecht vorbehielten (78,178). Maria Anna

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!