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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 27. Liste des Klosterbesitzes 403<br />

(ZGORh 6.1855 S.406-407). 1335 gibt das Kloster seinen bisher in<br />

Eigenbewirtschaftung umgetriebenen Hof (Grangie) in Otterswang und<br />

die Mühle zur Zeitpacht an fünf Personen aus (U 207). 1351 verkauft<br />

Kunz Snerking von Hippetsweiler um 4lb 15 ß pf u. a. 1 Mm. Wiese<br />

(U 250). 1372 schenkt das Pfullendorfer Ehepaar Konrad der Seng und<br />

Elsbeth die Sulgerin an die Pitanz u. a. ein Fünftel von 2 Mm. Wiesen<br />

(U 338).1373 erhält <strong>Wald</strong> von den Heiligenpflegern zu Zell am Andelsbach<br />

und Bertold Gremlich, Herr zu Zell, die Äcker St. Peters und der Heiligen<br />

im Tausch gegen 2 J. Äcker des Klosters in Zell und Ettisweiler (Gen-<br />

LandArchK 70/4 Nr.21). 1392 gibt <strong>Wald</strong> an das Zisterzienser kloster<br />

Königsbronn eine Halde auf dem Bübenberg zu Otterswang und erhält<br />

dafür dessen bisherigen Besitz auf diesem Bübenberg (GenLandArchK 2/<br />

48, U 21. Juni 1392). 1395 besitzt <strong>Wald</strong> den Kelhof (U 420). 1454 werden<br />

Dorf und Gebursamy Otterswang als Eigengüter und Eigenleute WaIds<br />

bezeichnet (StaatsArchSig Ho 157, U 23. Dez. 1454). 1458 besitzt das<br />

Kloster hier vier Höfe (56,17), 1474 das Niedergericht und die Dorfherrschaft<br />

(74,11. StaatsArchSig Ho 157, A 6), 1501 vier Höfe, das Hirtenhaus,<br />

die Mühle und eine Scheuer, 287Yz J. Äcker und 108Yz Mm. Wiesen (137,2).<br />

Bis spätestens Ende des 16. Jahrhunderts hat es die Lokalleibherrschaft<br />

durchgesetzt. Im 17. Jahrhundert bezieht es zwei Drittel vom Groß- und<br />

Kleinzehnt (StaatsArchSig Ho 157, Neuverz. Akten II 3721 ff.), 1714 kauft<br />

es von der Reichsstadt Pfullendorf und der dortigen Kirche St. Jakob 2 J.<br />

Äcker um 100 fl (U 1095). 1757 gibt das Kloster <strong>Wald</strong>ungen u. a. bei<br />

Otterswang an Pfullendorf ab im Tausch gegen die bisher umstrittene<br />

<strong>Wald</strong>ung Gemeinmerk (StaatsArchSig Ho 157, U 9. Okt. 1757). Um 1785<br />

befinden sich sieben Höfe, drei kleine oder Söldnergüter, eine Mühle,<br />

366 J. Äcker, 265 J. Wiesen, 339 J. Holz und zwei Drittel vom Groß- und<br />

Kleinzehnt in klösterlichem Besitz (StaatsArchSig Ho 157, D 64. R S. 70,<br />

120 f., 221 ff., 285, 365). Nach einer Berechnung von 1785 war der Ort<br />

samt der auf seiner Gemarkung liegenden Glashütte (siehe dort) 65 568 fl<br />

wert (75,539).<br />

Otterswang s. auch Geberatwiller, Gunzenweiler, zem Büchon.<br />

*Owingen, Bodenseekreis: Während des 18. Jahrhunderts bis 1806<br />

läßt sich der Bezug von 3 fl Heuzins nachweisen (R S. 118). Sein Wert<br />

wurde 1785 mit 85 fl veranschlagt (75,539).<br />

Pault, Gern. Inzigkofen, Kr. Sigmaringen: 1345 gibt Schwester Hilt<br />

die Kellerin, Bürgerin zu Pfullendorf, ein Gut zu Bot und erhält dafür<br />

vom Kloster ein Leibgeding und nach ihrem Tod einen Jahrtag (F AS,<br />

DomänenArchSig 75,331). Fünf Jahre später schenkt diese Hilt ein weiteres<br />

Gut (FAS, DomänenArchSig 75,332). Zu einem unbekannten Datum um<br />

1350 schenkt Heinrich der Müller von Rast, ebenfalls ein Pfullendorfer

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