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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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410 6. Der Besitz<br />

turn (U 171, U 173, U 176). 1383 verfügen die Nonnen Katharina und<br />

Adelheid Heudorfer, daß der von ihnen gekaufte Hof mit anderen Besitzungen<br />

nach ihrem Tod zum Seelenheil ihrer Eltern und Verwandten und<br />

für die Jahrtage der beiden Nonnen an die Pi tanz fallen soll (U 381). 1401<br />

besitzt das Kloster zwei Teile vom Zehnt (U 435. GenLandArchK 2/150,<br />

U 15. Mai 1401. ZGORh 11.1860 S.217-218). 1458 befmden sich zwei<br />

Höfe, zwei kleine Güter und ein Zins, 1501 vier Höfe und ein kleines<br />

Gut, 182 J. Äcker, 73 Mm. Wiesen, 19 J. und ein Stück Holz sowie zwei<br />

Drittel vom Zehnt in klösterlichem Besitz (56,17; 137,2. StaatsArchSig<br />

Ho 157, Neuverz. Akten II 3721 ff.). 1474 besitzt <strong>Wald</strong> die Niedergerichtsund<br />

Dorfherrschaft (74,11. StaatsArchSig Ho 157, A 6), bis spätestens<br />

gegen Ende des 16. Jahrhunderts hat es die Lokalleibherrschaft durchgesetzt.<br />

Um 1785 verfügt es über vier Höfe und vier kleine oder Söldnergüter,<br />

220 J. Äcker, 152 J. Wiesen, 50 J. Holz und zwei Drittel Groß- und<br />

Kleinzehnt (StaatsArchSig Ho 157, D 67. R S. 71, 120 f., 285, 364 f.). Nach<br />

einer Berechnung von 1785 war der Weiler 17756 fl wert (75,539).<br />

*Ringgen bach, Gern. Meßkirch, Kr. Sigmaringen: 1316 verzichten<br />

Konrad der Roder von Krumbach und seine Söhne, Marquard der Vischer<br />

von Sigmaringen und sein Sohn sowie der Clirer von Bingen auf ihre<br />

Rechte an einem Gut und geben es an das Kloster auf (U 158). 1344<br />

verkauft Klaus Gebhart von Ringgenbach mit Zustimmung der Brüder<br />

Walter, Goswin und Burkard von Hohenfels an das Kloster bzw. an die<br />

Nonnen Katharina die Schreiberin und Mechthild von Thalheim um 31lb<br />

pf seine Hälfte an Gebhartez Gut; nach dem Tod der Nonnen fällt sie an<br />

das <strong>Wald</strong> er Jahrzeitamt (U 219, U 274. Seelb. BI. 35 v.). 1380 verkauft das<br />

Kloster an die Nonnen Mechthild Truchsessin von Meßkirch, Mia von<br />

Hof, Katharina, Anna und Agnes Selnhofer seinen Hof um 40 lb pf; er<br />

fällt nach deren Tod zur Feier der Jahrtage dieser Nonnen an das Pitanzamt<br />

(U 360. Seelb. BI. 10 r.). Zwischen ca. 1359 und 1362 schenkt der <strong>Wald</strong>er<br />

Pfründner Konrad Seng den Zins von einem kleinen Gut (Seelb. BI. 4 a v.,<br />

52 a v.) und zu einem unbekannten Zeitpunkt Heinrich der Schneider und<br />

sein Bruder einen weiteren Zins von einem kleinen Gut (Seelb. BI. 30 a v.).<br />

1458 befinden sich drei Höfe in <strong>Wald</strong>er Besitz (56,17), 1501 vier Höfe mit<br />

125 J. Äckern, 61 Mm. Wiesen sowie 2 J. und sechs Stücken Holz (137,2).<br />

1474 besitzt das Kloster die Niedergerichts- und Dorfherrschaft (74,11.<br />

StaatsArchSig Ho 157, A 6). 1502 hat die dem Kloster inkorporierte Pfarrkirche<br />

von Dietershofen hier einen Hof (ErzbischArchF UH 92). 1516<br />

kauft die Nonne Anna Funcklin um 240 fl von Cäcilia Keller von Meßkirch,<br />

Witwe des Hans Keller, einen Hof (U 708). Bis spätestens 1600 hat<br />

das Kloster die Lokalleibherrschaft durchgesetzt. Um 1785 besitzt es fünf<br />

Höfe und fünf kleine oder Söldnergüter, 249 J. Äcker, 135 J. Wiesen und

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