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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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558 7. Personallisten<br />

ArchSig Ho 157, D 98 Bd 12-14). Die aus der Ministerialität hervorgegangene<br />

Familie trat in das Patriziat der Reichsstädte Biberach und<br />

Überlingen ein und gehörte der Schwäbischen Reichsritterschaft an<br />

(Kneschke 7 S. 131-132).<br />

Maria Bernharda Glasser, 1703-t 22. April 1746 (Seelb. BI. 19 v.;<br />

GenLandArchK 65/459). Die 1676 in Biberach geborene Chorfrau<br />

legte 1703 die Profeß ab (Idea S. 11 f.). Sie kann sozial nicht eingeordnet<br />

werden.<br />

Maria Hedwig Deeg, 26. August oder 23. September 1709-16. August<br />

1763 (78,256; 78,246; FAS, HausArchHech 78,132). Die am 10. März<br />

1684 in Öttingen geborene Chorfrau legte am 26. August oder<br />

23. September 1709 die erste Profeß, am 26. August 1759 die zweite<br />

Profeß ab und wird 1762 und 1763 als Jubiläa genannt. Ihre soziale<br />

Zugehörigkeit ist ungeklärt.<br />

Maria Antonia (Maria Regina) von Rekordin zu Neun und<br />

Zell burg, 4. Mai 1710-t 28. Juli 1749 (78,207; Seelb. BI. 32 r.). Sie<br />

wurde 1689 in Welschberg oder in Innsbruck geboren als Tochter des<br />

Freiherrn Jakob Christoph von Rekordin zu Neun und Zellburg,<br />

Wirklicher Oberösterreichischer Regierender Rat zu Innsbruck und<br />

Oberforstmeister in Tirol. Die Stiefmutter der Nonne war Maria<br />

Franziska Isabella von Rehlingen. Einer ihrer Brüder war 1736<br />

Deutschordenslandkomtur der Ballei Etsch, ein anderer Domherr zu _<br />

Freising. Ihre Großtante Regina von Rekordin war Äbtissin zu Niedermünster<br />

in Regensburg, deren Schwester Seniorin in diesem Stift<br />

oder in Obermünster zu Regensburg. In einem dieser beiden Stifte<br />

lebte ferner eine Schwester ihres Vaters als Kapitularin (Idea S. 11 f.;<br />

Kneschke 7 S. 388; Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten<br />

Adels 7.1961 S.287). Am 29. Mai 1708 bat der Vater um<br />

Aufnahme seiner ältesten Tochter in <strong>Wald</strong>, die für den Klostereintritt<br />

Gesang und Geige gelernt hatte, und machte gleichzeitig auf seine<br />

beschränkten Vermögensverhältnisse aufmerksam. In einem Schreiben<br />

vom 6. Juni desselben Jahres teilte die Äbtissin mit, das Mädchen<br />

werde als Novizin aufgenommen, müsse aber noch einige Zeit zu<br />

Hause bleiben, weil der Konvent wegen des täglich zu erwartenden<br />

Feindeinfalls sich für die Flucht bereit halte. Am 2. September 1709<br />

präsentierte sich die von dem väterlicherseits verwandten Grafen<br />

Troyer empfohlene Regina in <strong>Wald</strong>, im März und April 1710 wurden<br />

die Bedingungen des Aufnahmevertrags ausgehandelt, in dem der Vater<br />

500 fl für die Ausfertigung und nach anfanglicher Weigerung weitere<br />

500 fl als Aussteuer, eine vergoldete Silber kanne von mindestens 50<br />

Lot und ein Silberbesteck mit dem Familienwappen zu geben ver-

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