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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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148 4. Verfassung<br />

lässigen Angaben Gabriel Bucelins und des Oberbadischen Geschlechterbuchs<br />

fußt:<br />

Äbtissin Barbara von Hausen (t 1528) und ihre Schwester Margarethe<br />

hatten eine Großnichte namens Siguna von Hausen (1545-1552) in <strong>Wald</strong>,<br />

die ihrerseits über eine Kusine (oder Schwester?) mit Äbtissin Margarethe<br />

von Werdens tein (1600-1636) und über einen ihrer Brüder mit Äbtissin<br />

Maria Salome von Bernhausen (1660-1681) verwandt war (letztere war<br />

ihre Urgroßnichte). Von diesen bei den Frauen gehen zwei Verwandtschaftslinien<br />

aus. Die eine führt von Margarethe von Werdenstein zu ihrer<br />

Großnichte Maria Bernharda Treyling von Wagrain (1644 - 1692) und zu<br />

Margarethes von Werdens tein näheren, mit dem unbestimmten Verwandtschaftsbegriff<br />

"Basen" belegten Verwandten Margarethe, Katharina und<br />

Barbara von Reischach zu Hohenstoffeln (1553 - 1599) und deren sogenannten<br />

Basen Katharina und Juliana von Rappenstein (1577 -1599). Die<br />

drei Schwestern Reischach waren Nichten der Äbtissin Helena von Reischach<br />

zu Hohenstoffeln (1557 -1568), die ihrerseits Magdalena von Reischach<br />

zu Hohenstoffeln (1501-1520) zur Tante hatte. Der zweite Verwandtschaftszweig<br />

geht von der obengenannten Maria Salome von Bernhausen<br />

über Maria Johanna Segesser von Brunegg (1647-1681), wahrscheinlich<br />

ihre Nichte, zu Johannas gleichnamiger Nichte Maria Johanna<br />

Segesser von Brunegg (1688-1750) und zu Maria Salome von Enzberg<br />

(1663-1685) sowie zu Maria Barbara Ifflinger von Granegg (1607 -1679),<br />

die sowohl die Schwägerin einer Tante der älteren Johanna Segesser als<br />

auch verwandt mit den Schwestern Magdalena und Katharina Ifflinger<br />

von Granegg (1567-1568, 1613) war. Außerdem reicht dieser zweite<br />

Strang zu Maria Dominika Vogt von Alten-Summerau und Praßberg<br />

(1684-1741), einer Urgroßnichte von Äbtissin Maria Salome von Bernhausen,<br />

und über Maria Jakobea von Liebenfels (1684-1749), die vermutlich<br />

die Schwägerin von Dominikas von Alten-Summerau Schwester<br />

war, zu einer mutmaßlichen direkten Kusine der Jakobea von Liebenfels<br />

mit Namen Maria Viktoria von Bodman (1688-1736) und zu Jakobeas<br />

Urgroßtante Barbara Schindelin von Unterreitnau (1605-1633). Die Versippung<br />

des <strong>Wald</strong>er Konvents dürfte in Wirklichkeit noch viel intensiver<br />

gewesen sein, als hier angedeutet werden konnte.<br />

Die Verwandtschaft innerhalb des Konvents war den Frauen durchaus<br />

bewußt. Dafür spricht nicht nur die untereinander verwendete Bezeichnung<br />

Base, sondern auch und vor allem die Vererbung des Privatbesitzes<br />

an verwandte Konventualinnen im 16. Jahrhundert und die Wohngemeinschaften<br />

verwandter Chorfrauen, die gleichfalls im 16. Jahrhundert bekannt<br />

werden (vgl. § 12, § 17,1), und wohl auch die gemeinsamen Jahrtagsstiftungen.<br />

Die Chorfrauen zogen Mädchen aus ihrer Verwandtschaft ins

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