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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 33. Katalog der Konventualinnen 537<br />

EIs beth von Fulach, 3. Juni 1574-t 1594 (U 814; ObBadGeschlechterbuch<br />

1 S.413, 414). Ihre Eltern waren möglicherweise Margarethe<br />

Gabler und der württembergische Hauptmann im Schmalkaldischen<br />

Krieg Gregor von Fulach, Bruder der <strong>Wald</strong>er Nonnen Juliana und<br />

Anna von Fulach (genannt seit 1541) und Großonkel der <strong>Wald</strong>er<br />

Nonnen Katharina und Margarethe von Goeberg, 1555 bzw. 1568-<br />

1592 nachweisbar. Bei Zugrundelegung dieser Genealogie hatte Elsbeth<br />

eine Schwester Anna, die Nonne in der Zisterze Heiligkreuztal<br />

war. Ihre Base, Äbtissin Margarethe von Goeberg, vermachte ihr 1574<br />

(U 814) testamentarisch als Dank für die ihr erwiesene Liebe, Treue,<br />

Dienste und Pflege eine Kammer über dem Refektorium mit den beiden<br />

darin stehenden Bettstätten, eine kleine Kammer auf dem Siechenhaus<br />

samt Einrichtung, Kammer und Kiir daselbst, einen Platz in der oberen<br />

Stube und weiteres Mobiliar. Die Familie war ursprünglich ein Adelsgeschlecht<br />

der Stadt Schaffhausen.<br />

Barbara Gremlich von Jungingen, 24. September 1576-t 26. Juni<br />

1577 (U 822; Seelb. BI. 30 r.). Der Zinsbrief, in welchem sie 100 fl<br />

auslieh, ging nach ihrem Tod an die <strong>Wald</strong>er Nonne Apollonia Gremlich<br />

von Jungingen, 1582-1627 genannt, über, so daß eine Verwandtschaft<br />

zwischen beiden Frauen vermutet werden muß. Sie stiftete einen Jahrtag<br />

für sich und gab dafür 100 fl an das Kloster <strong>Wald</strong>, 100 fl an den<br />

Konvent und 30 fl an die Kustorei. Ferner wurde ihrer auch bei dem<br />

in Pfullendorf von Ulrich Gremlich von J ungingen gestifteten Jahrtag<br />

gedacht (Schupp, Hohenzollerische Regesten 12 S. 151 Nr. 1513). Die<br />

Familie gehörte der Schwäbischen Reichsritterschaft, Kanton Hegau,<br />

an (ObBadGeschlechterbuch 1 S. 460-464).<br />

Katharina von Rappenstein (genannt Moetteli), 25. Juli 1577t<br />

21. Juli 1589 (U 827; Seelb. BI. 33 v.). Sie und ihre ebenfalls 1577<br />

erstmals in <strong>Wald</strong> erwähnte Schwester Juliana wurden zusammen mit<br />

der Nonne Margarethe von Werdenstein von ihrer gemeinsamen Base,<br />

der 1554-1599 nachweisbaren <strong>Wald</strong>er Klosterfrau Margarethe von<br />

Reischach zu Hohenstoffeln, als Erbinnen der gesamten Hinterlassenschaft<br />

Margarethes eingesetzt, die neben Kleidern, Wäsche, Bett, Geschirr,<br />

Kleinodien und Pfründwein aus vier Kammern, einem Winkel<br />

in der oberen Stube und einem Khiier bestand, mußten dafür aber diese<br />

Base auch in Zukunft bedienen, pflegen und mit ihr zusammenwohnen<br />

und auf eine eigene Haushaltung verzichten (U 827). Die Familie ist<br />

unsicherer Herkunft, stieg durch Handel zu unermeßlichem Reichtum<br />

auf, war Mitbegründerin der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft,<br />

gehörte dem Ravensburger Patriziat an, erwarb 1440 Schloß<br />

Rappenstein, nach dem sie sich dann ausschließlich nannte, und trat in

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