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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 31. Katalog der Äbtissinnen 477<br />

- Die Äbtissin starb nach vierwöchiger Krankheit in der Nacht vom<br />

10. auf den 11. März 1660 (78,188; 78,190). Ihre Familie gehörte der<br />

Schwäbischen Reichsritterschaft an (Kneschke 2 S.234-235; Roth<br />

von Schreckenstein, Reichsritterschaft 2 S. 419).<br />

Siegel: Achteckig 2,3 x 2 cm, mit rundovalem quadriertem Schild,<br />

Feld 1 und 4 Zisterzienserbalken, Feld 2 und 3 Weckensteiner Wappen,<br />

im Mittelschild Wappen der Schenken von Castell (Hirschgeweih);<br />

Helm, Helmdecken und -kleinod sowie Abteistab mit geringen Abweichungen<br />

wie im größeren Siegel. Umschrift: ORD(INIS)<br />

S(ANCTI) BE RNARDI ABBADISSA MONA(STERII) WALD<br />

(U 943, U 1010, U 1014, U 1015, U 1018, U 1021, U 1028).<br />

Maria Salome von Bernhausen, 11. März 1660 (Wahl)-t 6. April<br />

1681 (74,10; 78,190; Seelb. BI. 16v.; GenLandArchK 65/450 S.12).<br />

Bild der Äbtissin auf der Äbtissinnentafel in Kloster <strong>Wald</strong>, vgl. § 3,5.<br />

Die Tochter des Hans Wilhelm von Bernhausen zu Eppishausen und<br />

Moos und der Margarethe Blarer von Warten see war mit mehreren<br />

<strong>Wald</strong>er Chorfrauen verwandt, so mit der zwischen 1545 und 1552<br />

nachweisbaren Siguna von Hausen, einer Schwester ihres Urgroßvaters,<br />

mit der seit 1647 hier lebenden Nonne Maria Johanna Segesser<br />

von Brunegg, die vermutlich die Tochter ihrer Schwester Jakobea war,<br />

und mit der 1684 eintretenden Maria Dominika von Praßberg, der<br />

Urenkelin ihrer Schwester Cleophe. Zwei ihrer Brüder, Wolf Jakob<br />

und Wolf Wilhelm, waren Domherren in Konstanz bzw. in Konstanz<br />

und Basel, eine Schwester war unter dem Namen Maria Magdalena<br />

Chorfrau in Günterstal (U 937; Staats4rchSig Ho 157, D 98 Bd 2<br />

S. 251 f.; ObBadGeschlechterbuch 1 S. 63, 98,556 f.; Bucelin, <strong>Germania</strong><br />

3. 1672 S. 336 Ahnenprobe des Johann Marquard von Bernhausen; 4.<br />

1672/78 S. 90 Stammtafel Bernhausen). Salome legte vermutlich am<br />

oder vor dem 8. Mai 1614 Profeß ab und erhielt von ihrem Vater 15 fl<br />

jährliches Leibgeding aus dessen Hof zu Eppishausen zugesichert<br />

(U 937). Am 4. November 1639 war sie Oberbursiererin (F AS, <strong>Wald</strong><br />

Neuverz.Akten 106). Gegen Ende ihrer Regierungszeit brannten im<br />

Jahr 1680 die Klostergebäude nieder. Am Morgen des 6. April 1681<br />

starb die Äbtissin nach 21 Amtsjahren im 88. Lebensjahr (74,10.<br />

GenLandArchK 65/450 S.12). Die von Bernhausen gehörten der<br />

Schwäbischen Reichsritterschaft an (Roth von Schreckenstein, Reichsritterschaft<br />

2 S. 539).<br />

Siegel: 1. Rund 0 3,3 cm, mit quadriertem Schild, Feld 1 Zisterzienserbalken,<br />

Feld 2 Wappen des Klostergründers (von Weckenstein),<br />

Feld 3 Familienwappen Bernhausen (drei Balken), Feld 4 W (= <strong>Wald</strong>).<br />

Auf dem Helm die Madonna in Halbfigur mit Kind und Szepter,

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