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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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26 1. Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

das Bild möglicherweise 1735 von Johann Heinrich von Kageneck,<br />

Deutschordenslandkomtur der Ballei an der Etsch und vielleicht ein Verwandter<br />

der <strong>Wald</strong>er Chorfrau Maria Genoveva von Kageneck, dessen<br />

Namen und Wappen das Gemälde trägt. <strong>Das</strong> Medaillon über dem Mittelbild<br />

stellt den Heiligen Geist als Taube dar. Ein Putto rechts vom Altarbild<br />

hält das Wappen der Äbtissin Maria Antonia von Falkenstein, auf der<br />

Altarmensa befindet sich das gemalte Wappen von Kloster Salem. Unter<br />

dem Altarbild ruht das Haupt des Katakombenheiligen Candidus (Kunstdenkmäler<br />

Hohenzollerns 2 S. 418-419, Abb. 545).<br />

He i I i g gei s tal t a r: Am 1. September 1744 weihte Abt Konstantin<br />

von Salem als waldiseher Vaterabt einen Altar zu Ehren des Heiligen<br />

Geistes und aller Engel und schloß Reliquien der Heiligen Alexius, Candidus,<br />

Georg, Wendelin, Maria Magdalena, Verena, Ursula und Barbara<br />

ein (PfarrArch <strong>Wald</strong>, Rub. XV, C). Sein Standort in der Kirche ist unbekannt.<br />

Altar auf der Nonnenempore: Ein Choraltar in der Klausur wird<br />

1711 erwähnt (78,204). Die Mensa des heutigen Emporenaltars auf der<br />

Rückseite der Orgel wurde um 1750 errichtet. Als Rückwand dient die<br />

mit Leinwand überzogene Rückseite des Orgelgehäuses, die von Melchior<br />

Eggmann mit einer Altararchitektur bemalt wurde (Kunstdenkmäler Hohenzollerns<br />

2 S. 419). <strong>Das</strong> aufgesetzte Mittelbild, ein von F. Lutz gemaltes<br />

Herz-Jesu-Bild, wurde erst 1882 hier angebracht. Baur, Klosterkirche<br />

S. 238 vermutet, daß hier ursprünglich das Bild vom heutigen nördlichen<br />

Seitenaltar hing. Auf dem Altar stehen die von einer Hand 1743 gearbeiteten<br />

Holzskulpturen der Ordensheiligen Robert von Molesme und Stephan<br />

Harding (Kunstdenkmäler Hohenzollerns 2 S. 422-423).<br />

3. Sonstige Innenausstattung der Klosterkirche 1)<br />

Nach Vollendung des barocken Neubaus der Klosterkirche 1698 gab<br />

<strong>Wald</strong> 1699 beim Orgelbauer Urban Raidter aus Hayingen eine Orgel mit<br />

acht Registern (drei aus Holz, fünf aus Zinn) in Auftrag, die an Weihnachten<br />

1701 schon aufgestellt war. <strong>Das</strong> Kloster überließ dem Orgelbauer<br />

die alte, auf dem Chor der neuen Kirche stehende Orgel und bezahlte<br />

330 fl (StaatsArchSig Ho 157, Neuverz.Akten II 2504). Im Rahmen der<br />

1) Die Innenausstattung der Klosterkirche ist ausführlich beschrieben in den<br />

Kunstdenkmälern Hohenzollerns 2 (Kreis Sigmaringen) S. 417 -428 und in BAUR,<br />

Klosterkirche S. 192-259. Nähere Angaben siehe dort.

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