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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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24 1. Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

einen Altar auf der linken Seite der Kirche an der Wand im Chor der<br />

Konversen zu Ehren Johannes Ev. und der vier Evangelisten (U 689).<br />

J ohannes-Bapt.-Altar: 1496 weihte der Konstanzer Generalvikar<br />

in pontificalibus einen Altar zu Ehren von Johannes Bapt., Blasius, Vitus,<br />

Christophorus, Quirin, Margarethe, Barbara und Ottilia und gewährte<br />

einen Ablaß (U 667). Der Altar stand in der Johannes-Bapt.-Kapelle,<br />

welche auf der linken Seite der Klosterkirche lag, worunter wahrscheinlich<br />

die nördliche Seite zu verstehen ist. Kapelle und Altar waren von den<br />

<strong>Wald</strong>er Konventualinnen und leiblichen Schwestern Barbara und Margarethe<br />

von Hausen gestiftet worden. 1506 rekonziliierte der Konstanzer<br />

Generalvikar in pontificalibus diesen Altar zu Ehren der Heiligen Johannes<br />

Bapt., Blasius, Georg, Antonius, Veit, Valentin, Christophorus, Quirin,<br />

Margarethe, Barbara und Ottilia (U 689. Bercker, Patrozinien S. 166). Sein<br />

Standort war damals auf der linken Seite der Johannes-Bapt.-Kapelle.<br />

Wolfgangaltar: Die 1465-1496 belegte Äbtissin Anna von Reischach<br />

von Reichenstein und ihre Schwester Barbara stifteten wohl kurz<br />

vor 1490 einen Altar zu Ehren Wolfgangs, Sebastians, Wendelins, Ambrosius,<br />

Hieronymus und Silvesters, oder sie dotierten einen schon bestehenden<br />

Wolfgangaltar mit einer Kaplanei (vg1. § 29). 1490 erhielt der Altar<br />

einen Ablaß (U 642). Als er 1506, vermutlich nach vollendeten Umbauarbeiten<br />

an der Klosterkirche, vom Konstanzer Generalvikar in pontificalibus<br />

zu Ehren des Bischofs Wolfgang, Sebastians, Christophorus,<br />

des Bekenners Wendelin, Onofrius, Jeronimus und Silvesters rekonziliiert<br />

wurde, stand er im Chor der Johannes-Bapt.-Kapelle, welche auf der<br />

linken, d. h. wahrscheinlich nördlichen, Seite der Kirche lag (U 689.<br />

Bercker, Patrozinien S. 166).<br />

Heiligkreuzaltar: Nach Aussage eines in der Heimschule Kloster<br />

<strong>Wald</strong> verwahrten sogenannten Stiftungsbriefs aus der zweiten Hälfte des<br />

17. Jahrhunderts (vg1. § 3,1) sollen die Klosterkirche und ihr Altar 1268<br />

zu Ehren des h1. Kreuzes, der Gottesmutter, aller Engel, Bernhards und<br />

aller Märtyrer geweiht worden sein. Diese Angabe kann sich nicht auf den<br />

Hochaltar beziehen. Vielmehr muß der hier erwähnte Altar wohl mit dem<br />

später belegten Heiligkreuzaltar gleichgesetzt werden. Schon 1229 hatte<br />

Kloster <strong>Wald</strong> einen Kreuzpartikel erworben (PfarrArch<strong>Wald</strong>, U 9. Aug.<br />

1229). In diesem Zusammenhang ist auch die - freilich erst im 18.<br />

Jahrhundert schriftlich faßbare - Tradition WaIds interessant, die besagt,<br />

daß das Kruzifix vor dem Glorienfenster über dem Hochaltar der Klosterkirche<br />

bei der Gründung des Klosters während der Bauarbeiten für<br />

die Gebäude in der Erde gefunden worden sei und für wundertätig

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