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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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522 7. Personallisten<br />

scher Kalender 1927 S. 63 - 68); J. A. Kraus, Herr Michael von Reischach<br />

(HohenzHeimat 12. 1962 S. 59 f.); ObBadGeschlechterbuch 3<br />

S. 483. Konrad von Reischach stiftete in Kloster <strong>Wald</strong> vor 1416 auf<br />

den Johannes- und Zwölf-Apostelaltar sowie den Katharinenaltar zwei<br />

Altarpfründen (U 457) und überließ seiner in <strong>Wald</strong> lebenden Tochter<br />

Anna neben beweglichen und unbeweglichen Gütern auch jährliche<br />

Einkünfte aus dem Nickhof bei Inzigkofen in Höhe von 14 lb h.<br />

Nachdem sein Sohn Michael seiner Schwester dieses Geld vier Jahre<br />

lang vorenthalten hatte, wandte sich Anna mit einer Bittschrift 1416<br />

an das in Konstanz tagende Konzil (U 458). Dieser Ritter Michael von<br />

Reischach hatte von einer unbekannten Frau eine uneheliche Tochter<br />

Ursula, die 1431 als Nonne in Kloster Inzigkofen lebte, und von<br />

Elisabeth Gerber aus Biberach einen unehelichen, vom Papst legitimierten<br />

Sohn Michael, der nacheinander Kaplan zu Birnau, Stiftsherr<br />

zu St. Stephan in Konstanz, Kirchenrektor zu Scheer 1436, Kaplan an<br />

der Pfarrkirche Ulm 1437, Kaplan in Kloster Inzigkofen und Kaplan<br />

in Owingen 1467 war, zwei Kaplaneipfründen in Kloster Inzigkofen<br />

1467 und einen Jahrtag in Kloster <strong>Wald</strong> für sich, seine Eltern, seinen<br />

Großvater Konrad von Reischach (der eigentliche Stifter des Jahrtags?),<br />

seine Schwester Ursula, seinen Großonkel Johann von Reischach<br />

zu Jungnau genannt Flach und alle in <strong>Wald</strong> begrabenen Mitglieder<br />

der Familie Reischach stiftete (Seelb. BI. 14 a v.) und 1486 in<br />

Inzigkofen starb. J ohann von Reischach genannt Flach, Onkel der<br />

<strong>Wald</strong>er Nonne Anna, stand in Kriegsdiensten in Italien und verfiel<br />

wegen Beteiligung an den Ausschreitungen der Bürger von Perugia<br />

1370 schweren Kirchenstrafen, war Hauptmann im Feldzug Herzog<br />

Leopolds von Österreich in Oberitalien 1382 und Vogt zu Schelklingen<br />

1383.<br />

Anna von Königsegg, 18. November 1417 (U im Archiv der Grafen<br />

von Königsegg-Aulendorf, Königseggwald). Die Tochter des Erhard<br />

von Fronhofen-Königsegg, Pfandinhabers des Ammannamts in Mengen<br />

seit 1383, und der Ursula von Reischach zu Dietfurt hatte eine<br />

Schwester Ursula als Nonne in <strong>Wald</strong> und eine weitere Schwester sowie<br />

eine Nichte als Nonnen in Kloster Inzigkofen. Über Truchseß Walter<br />

von Meßkirch-Rohrdorf war sie verwandt mit dessen Tochter, der<br />

1343-1382 in <strong>Wald</strong> nachweisbaren Nonne Truchsessin Mechthild von<br />

Meßkirch-Rohrdorf, über ihren Onkel mütterlicherseits, Heinrich von<br />

Reischach, mit dessen Enkelinnen Margarethe und Osanna von Reischach,<br />

1465-1523 bzw. 1536 als <strong>Wald</strong>er Nonnen belegt. Die beiden<br />

Schwestern von Königsegg erhielten von ihren Brüdern Hans, Albrecht,<br />

Ulrich und Egg ein jährliches Leibgeding. Die Königsegger,

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