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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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634 7. Personallisten<br />

30. August 1759 als Laienschwester Maria Monika eingekleidet<br />

(78,242).<br />

Maria Magdalena <strong>Wald</strong>tschüz, 23. Dezember 1755-1768 (78,216;<br />

78,190). Sie wurde am 7. Februar 1719 in Pfullendorf geboren (FAS,<br />

HausArchHech 78,132) als Tochter des Pfullendorfer Metzgers Josef<br />

<strong>Wald</strong>tschüz, Oberzunftmeister, Oberbaumeister und später Amtsbürgermeister,<br />

und der Maria Anna Bader von Laimbach bei <strong>Wald</strong>see<br />

(Schupp, Geschlechterbuch der Stadt Pfullendorf S. 371 Nr. 11626).<br />

Am 23. Dezember 1755 schloß der Vater mit Kloster <strong>Wald</strong> den Aufnahmevertrag<br />

für die wahrscheinlich schon in <strong>Wald</strong> lebende Magdalena<br />

ab, in dem er ihr eine anständige Ausfertigung und 300 fl Heiratsgut<br />

sowie den lebenslänglichen Genuß von jährlich 5 fl Zins aus 100 fl<br />

Kapital versprach, das nach seinem Tod an das Kloster überging.<br />

Dafür verpflichtete sich <strong>Wald</strong>, die Oblatin lebenslänglich leiblich und<br />

geistlich zu versorgen. Am 7. Juni 1756 legte Magdalena die Profeß<br />

als Oblatin bei den Laienschwestern ab.<br />

N. von Yelin, 1784 (78,205). Die Mutter der <strong>Wald</strong>er Chorfrau Maria<br />

Xaveria von Yelin, genannt 1766-1777, und das Fräulein Schwester<br />

dieser Mutter waren zwischen 75 und 79 Jahre alt und wurden im<br />

Kloster am Rande mitversorgt.<br />

M a r i a An na J 0 s e fa An ton i a J 0 ha n n a Ne p 0 m u c e n a Gräfin von<br />

Bor elli, etwa 1787 - t Dezember 1841 (F AS, DomänenArchSig, ausgefolgte<br />

Akten 151,14 UF 2 und 11; FAS, Fürst!. Rentamt <strong>Wald</strong>,<br />

Neuverz. Akten 612). Die am 19. März 1759 in St. Michael in Wien<br />

getaufte Tochter des Kaiserlich-Königlichen Obersten Stephan Graf<br />

von Borelli und der Josefa von Massmüllner (78,280) lebte seit ungefähr<br />

1787 als Kandidatin in Kloster <strong>Wald</strong> und war auf die wohlwollende<br />

Unterstützung Dritter angewiesen (78,279). Am 15. August 1789 trat<br />

sie das weltliche Noviziat in <strong>Wald</strong> an, aus dem sie am 21. November<br />

1790 wieder austrat (78,282; 78,279). Da beim Anfall des Klosters an<br />

das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen 1806 vergessen worden<br />

war, ihren Unterhalt zu sichern, übernahm die Äbtissin freiwillig auf<br />

unbestimmte Zeit ihre Versorgung. Am 20. Dezember 1806 bewilligte<br />

der Fürst ihr mit Dekret eine jährliche Beihilfe von 40 fl für die Zeit<br />

ihres Aufenthalts in Kloster <strong>Wald</strong>. Der Konvent duldete sie zunächst<br />

in seiner Mitte, gegen Ende des Jahres 1819 aber wies er ihr ein eigenes<br />

Zimmer außerhalb der Klausur an und untersagte ihr jeden Zutritt<br />

zum Kloster, weil die Frauen ihr vorwarfen, sie habe durch ihre<br />

Schwatzhaftigkeit Zwietracht gesät. Der Konvent versorgte sie weiterhin<br />

mit Essen, ließ ihre Wäsche waschen und ihren Ofen mit<br />

Konventsholz heizen. Nachdem 1826 wegen Umbauarbeiten der Kon-

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