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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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550 7. Personallisten<br />

stammende Nonne war vermutlich die Tochter des Obervogts zu<br />

Rheinau Heinrich Göldlin von Tiefenau und der Maria Barbara Ebinger<br />

von der Burg (Seelb. BI. 12 v.; ObBadGeschlechterbuch 1 S.451),<br />

lebte schon 1660/61 gegen Kostgeld in Kloster <strong>Wald</strong> (FAS, <strong>Wald</strong>er<br />

Rechnungen) und starb als Novizenmeisterin (Seelb. BI. 13 r.). Die<br />

Göldlin waren eine schweizerische Adelsfamilie und ein regimentsfahiges<br />

Geschlecht der Stadt Luzern (Historisch-biographisches Lexikon<br />

der Schweiz 3. 1926 S. 583).<br />

Maria Constantia Neuhofer, 30. August 1666-t 31. August 1713<br />

(Seelb. BI. 40 r.; StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 2 S. 55 f.). Sie war<br />

die am 2. September 1651 geborene Tochter des Kloster königsbronnischen<br />

Pflegers in Pfullendorf Dr. med. Johann Peter Neuhofer und<br />

der Maria Ursula Kessinger und hatte seit 1673 eine Schwester Maria<br />

Viktoria als Nonne in Kloster Münsterlingen (U 1045, U 1072; Schupp,<br />

Geschlechterbuch der Stadt Pfullendorf S. 234 Nr. 7475). Kloster <strong>Wald</strong><br />

und der Abt von Salem als Visitator bewilligten die Bitte des Vaters<br />

um Dispens wegen des zu jugendlichen Alters seiner Tochter und<br />

nahmen diese am 30. August 1666 in das Noviziat auf, nachdem sie<br />

sich bis dahin wohlverhalten hatte (StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 2<br />

S. 55 f.). Obgleich Constantia am 2. September 1667 erst 16 Jahre alt<br />

wurde, durfte sie mit Erlaubnis des waldischen Konvents und des<br />

Visitators schon am oder um den 9. September 1667 Profeß ablegen.<br />

Der Vater versprach, ihr bis zu seinem Tod jährlich 15 fl zu bezahlen<br />

und sie nach seinem Tod als gleichberechtigte Erbin neben ihren<br />

Geschwistern einzusetzen, wobei aber das jährlich ausbezahlte Geld<br />

am Erbe abgezogen werden mußte (78,178; StaatsArchSig Ho 157,<br />

D 98 Bd 2 S. 70 ff.).<br />

Christina von Haldingen, ca. 1670-25. Januar 1679 (78,184). Die<br />

Tochter des Vigelius von Haldingeri zu Berningen wandte sich 1679<br />

mit der Bitte an den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, ihr zu<br />

ihrem Leibgeding in Höhe von jährlich 10 fl zu verhelfen, das ihr<br />

verstorbener Vater ihr in Form eines Zinses von einem Kapital auf<br />

dem Gut Berningen gegeben hatte, seit dem Verkauf des Gutes durch<br />

ihren Bruder Sixt von Haldingen nun aber schon 9 Jahre lang ausgeblieben<br />

war. Die Nonne gehörte einem wohl niederadligen Geschlecht<br />

an.<br />

Maria Theresia Benedikta Anselma (Theresia) Mandl von Emmingen<br />

und Deutenhofen, 1675-t 16. Januar 1753 (78,182;<br />

Seelb. BI. 2 a r.). Die 1657 geborene Halbschwester der 1665 ins <strong>Wald</strong>er<br />

Noviziat eingetretenen Maria Franziska Mandl kam am 15. August<br />

1668 gegen ein Kostgeld von 1 fl wöchentlich nach <strong>Wald</strong>. Nach dem

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