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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 38. Katalog der Pfründner und PfrÜfldnerinnen 629<br />

an Joseph Wendt von Wendtenthal 1778, UF 9). Kaiser Ferdinand II.<br />

präsentierte aufgrund des kaiserlichen Präsentationsrechts den Rottmeister<br />

Daniel Wezel, seit 26 Jahren kaiserlicher Hartschier, auf eine<br />

Laienherrenpfründe in Kloster <strong>Wald</strong> und befahl, ihn ins Kloster aufzunehmen,<br />

auf Lebenszeit mit Nahrung und Kleidung zu versorgen<br />

und ihm, solange er in kaiserlichen Diensten stehen und nicht in <strong>Wald</strong><br />

leben würde, ein jährliches Absentgeld zu bezahlen (vgl. Kraus,<br />

KI(oster) <strong>Wald</strong>er Laienpfründe S. 16).<br />

Maria Magdalena Dosch, 1652-t 15. April 1667 (FAS, <strong>Wald</strong>er Rechnungen<br />

von 1652ff.; StaatsArchSig Ho 157, Neuverz. Akten II 3258:<br />

Rechnung von 1654/55; FAS, <strong>Wald</strong>er Seelb. Bi. 18 r.). Sie war vermutlich<br />

die Witwe des 1641-1643/44 nachweisbaren waldischen Amtmanns<br />

Bartholomäus Stahel (R S. 455) und stammte aus Meersburg<br />

(GenLandArchK 65/252 Bi. 68 r.; StaatsArchSig Ho 157, Neuverz.<br />

Akten II 3257: Rechnung von 1643/44; Harzendorf, Überlinger Einwohnerbuch<br />

3 FN 325 Nr. 1). 1652/53 zahlte sie Kostgeld an das<br />

Kloster, 1654/55 wird sie dann als Pfründnerin bezeichnet. In ihrem<br />

Testament von 1664 vermachte sie von ihrem 127 fl Bargeld umfassenden<br />

Vermögen ihrer Base, der waldischen Laienschwesternnovizin<br />

Dorothea Wientz, rund 50 fl, der Laienschwester Klara Berchtold 1 Yz fl,<br />

einer weiteren Chorfrau, der Priorin, dem Konvent, dem Beichtvater<br />

und verschiedenen geistlichen Institutionen Bargeld, ihrem Vetter, dem<br />

Pfuortzhaimer in Konstanz, einem angehenden Geistlichen, Leinwand<br />

für ein Chorhemd, den Rest des Weißzeuges und ihre angemachte<br />

Bettstatt samt Kasten ihrer Base Dorothea (U 1033).<br />

Regina, t 11. Januar 1691 (Seelb. BI. 2 v.).<br />

Ursula Dorothea Schleicher, geb. Buohmihler, t an einem 5. April<br />

wohl Ende des 17. Jahrhunderts (Seelb. BI. 16 v.).<br />

Sebastian Kottmayer, 12. April-t 30. Oktober 1706 (U 1088; Seelb.<br />

BI. 50 r.). Der über 20 Jahre lang in Ried und 11 Jahre lang in<br />

Druisheim bei Donauwörth tätig gewesene Pfarrer hatte sich nach<br />

seiner Resignation schon seit 1703 in Kloster <strong>Wald</strong> aufgehalten, war<br />

hier verpflegt worden und hatte die Flüchtungen nach Überlingen<br />

mitgemacht, als er am 12. April 1706 um 700 fl eine Pfründe in <strong>Wald</strong><br />

kaufte. Er erhielt eine eigene Stube mit einem Bett, Speise, Trank und<br />

Kleider auf Lebenszeit, nach seinem Tod ein angemessenes Begräbnis<br />

und einen Gottesdienst wie eine Konventsfrau, war nicht zur Ausübung<br />

einer Beschäftigung verpflichtet, sagte aber zu, solange es seine<br />

Kräfte zuließen mindestens täglich das Meßopfer zu feiern mit der<br />

Bitte um lange Regierung der Äbtissin und Gedeihen des Konvents,<br />

die Messe zu lesen sooft es verlangt würde und bei Verhinderung des

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