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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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48 1. Quellen, Literatur, Denkmäler<br />

Hofbibliothek, Schloß Sigmaringen) lassen sich außer einem Kruzifix und<br />

einer Büchse für das hl. Öl (beide Stücke wurden 1894 ausgeschieden)<br />

keine Gegenstände aus dem <strong>Wald</strong>er Kirchenschatz eindeutig nachweisen.<br />

Freilich enthält das Inventar keineswegs zu jedem verzeichneten Stück die<br />

Provenienz, so daß erst künftige eingehende Forschungen ergeben können,<br />

was sich vom waldischen Kirchenschatz heute noch in den Fürstlich<br />

Hohenzollernschen Sammlungen befindet.<br />

J ohannes-Baptista -Kapelle:<br />

7. Kapellen<br />

1496 weihte der Konstanzer Generalvikar in pontificalibus eine Johannes-Baptista-Kapelle<br />

links, d. h. wohl nördlich, in der Klosterkirche <strong>Wald</strong><br />

sowie den dortigen Altar zu Ehren der Heiligen Johannes Bapt., Blasius,<br />

Vitus, Christophorus, Quirin, Margarethe, Barbara und Ottilia (U 667).<br />

Die Kapelle war eine Stiftung der <strong>Wald</strong>er Konventualinnen Barbara von<br />

Hausen, der späteren Äbtissin, und ihrer Schwester Margarethe. Als im<br />

Jahr 1506 im Rahmen einer allgemeinen Rekonziliation der Kirche auch<br />

die auf der linken Seite der Kirche gelegene Johanneskapelle wiedergeweiht<br />

wurde, standen in ihr drei Altäre (U 689): Im Chor der wohl kurz vor<br />

1490 von der Äbtissin Anna von Reischach von Reichenstein und ihrer<br />

Schwester, der Nonne Barbara, gestiftete oder mit einer Kaplanei dotierte<br />

Wolfgangaltar (U 642), rechts der Nikolausaltar und links der Johannes-<br />

Bapt.-Altar. Weitere Belege zu dieser Kapelle sind nicht überliefert. Wohl<br />

aber war noch 1622 im Kloster bekannt, daß es einen Altar der Familie<br />

von Hausen in der Kirche gab (184,24).<br />

Kapelle mit unbekanntem Patrozinium:<br />

Außer der Johannes-Baptista-Kapelle befand sich 1506 noch eine<br />

weitere Kapelle in der <strong>Wald</strong>er Klosterkirche, deren Patron jedoch nicht<br />

genannt wird (U 689). Sie lag auf der rechten Seite des Chores, also<br />

wohl südlich von diesem. Der Altar in der Kapelle war geweiht zu<br />

Ehren von Mariä Empfängnis, Joachim und Anna und der ganzen hl.<br />

Sippe sowie zu Ehren der Heiligen Katharina, Eucharius, Peregrin,<br />

Maria Magdalena, Brigitta, Verena, Ursula und ihren Gefährtinnen, Elisabeth<br />

und allen Jungfrauen. Weitere Nachrichten über diese Kapelle<br />

sind nicht überliefert.

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