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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 31. Katalog der Äbtissinnen 485<br />

auf dem oberen Teil des Siegels: M E A Z W (40,4 und 74,38: Schreiben<br />

24. Mai 1783 und 9. Jan. 1789).<br />

3. Rundoval 2,8 x 2,4 cm, mit Kolbischem Familienwappen, Helm,<br />

Krone und Helmdecke, Abteistab über der Krone zwischen einem<br />

offenen Adlerflug. Umschrift: M(ARIA) E(DMUNDA) A(BTISSIN)<br />

Z(U) C(LOSTER) W(ALD) (50 E,17: Schreiben 26. Juni 1773).<br />

Maria J ohanna Baptista (Maria Antonia) Reichsfreiin von Zweyer<br />

auf Hoenbach, 2. Februar 1799-t 5. März 1807 (ErzbischArchF<br />

A 1 Generalia Konstanz, Rubrik Zisterzienserinnenklöster, Kloster<br />

<strong>Wald</strong>, Fasz. 5 a, 1681-1808: Wahlinstrument. FAS, <strong>Wald</strong> 78,190: Wahlbericht).<br />

Sie wurde am 11. September 1752 in Moncon in Aragon/<br />

Spanien geboren als Tochter des Freiherrn Karl von Zweyer, Oberleutnant<br />

eines in spanischen Diensten stehenden schweizerischen Infanterieregiments<br />

(78,262). Am 26. Mai 1763 hielt sie sich im Kloster<br />

Paradies auf und beabsichtigte, in das Stift Frauenalb einzutreten<br />

(78,262). Weil ihre Mittel dazu nicht ausreichten, trat sie am 4. Juni<br />

1767 das weltliche Probejahr in Kloster <strong>Wald</strong> an (78,274), das sie wegen<br />

ihrer besonderen guten Eigenschaften ohne Mitgift aufnahm, wurde hier<br />

am 4. Juni 1768 eingekleidet und legte am 4. Juni 1769 die Profeß ab<br />

(78,255; 78,262; 78,280). In dem am 6. Juni 1769 zwischen <strong>Wald</strong> und<br />

ihrem Onkel, Freiherrn Josef Sebastian von Zweyer von Eschenbach,<br />

Herr von Wieladingen und Niederalphen, k.k. Kämmerer, österreichischer<br />

Landvogt in Rottenburg, geschlossenen Vertrag wurden ihr bei<br />

der Profeß 500 fl für Aussteuer und Ausfertigung versprochen und ihr<br />

das Erbrecht vorbehalten (78,262). 22. Juni 1785 und 29. August 1791<br />

wird sie als Subpriorin (78,55; 78,53), 1. August 1788 als Lehrmeisterin<br />

der Kostgängerinnen (78,274) und 25. Oktober 1793-12. Juni 1794,<br />

1. März 1797, 22. und 31. Januar 1799 als Priorin (61,2; 78,190; 78,274;<br />

78,280; 78,285; StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 42) genannt. Pfarrer<br />

Kolb von Dietershofen bezeichnete sie schon Anfang der achtziger<br />

Jahre als Vize-Äbtissin und Klosterregentin (78,205). Am 2. Februar<br />

1799 wurde sie zur Äbtissin gewählt und am 11. Februar 1799 benediziert<br />

(78,55; 78,255; 78,282). - 1806 ergriff der Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen<br />

Besitz von Kloster und Amt <strong>Wald</strong>. Im Pensionierungsvertrag<br />

vom 25. September 1806 garantierte er das Fortbestehen<br />

des aus 20 Chorfrauen und 9 Laienschwestern bestehenden Konvents<br />

in klösterlicher Gemeinschaft, sicherte den Konventsmitgliedern jährliche<br />

Pensionen zu, untersagte aber die Neuaufnahme von Novizinnen.<br />

Die Äbtissin starb am 5. März 1807 im 55. Lebens- und im 8. Regierungsjahr<br />

und wurde am 9. März an der südlichen Langhauswand der<br />

Klosterkirche beigesetzt, wo sich noch heute ihr Grabstein befindet

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