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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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628 7. Personallisten<br />

seinen Kräften mitarbeiten. Wenn das Kloster es wünschte, mußte es<br />

jedoch wieder weggeschickt werden. Nach dem Tod des Pfründnerehepaares<br />

fiel sein gesamtes Vermögen an Kloster <strong>Wald</strong>.<br />

Margarethe Geßler, 9. Januar 1548 (U 766), kaufte zusammen mit<br />

ihrem Mann Urban Herman (s.o.) von Kloster <strong>Wald</strong> eine Pfründe und<br />

mußte sich dafür aus der Leibeigenschaft von Kloster Salem freikaufen.<br />

Agatha Kindiimacher , t 30. April 1551 (Seelb. BI. 20 v.).<br />

Klaus Moch, 4. Mai 1556 (GenLandArchK 225/379, U 4. Mai 1556;<br />

StadtArchÜberlingen, Ratsprotokoll vom 6. Dez. 1556). Klaus Moch<br />

und seine Frau Anna Schlachtberger kauften am 4. Mai 1556 von<br />

Kloster <strong>Wald</strong> eine Pfründe als Hofmeister im Pfleghof zu Überlingen<br />

(R S. 463) mit folgenden Rechten und Pflichten: Sie mußten im Pfleghof<br />

haushalten, die ordentliche Bebauung der klösterlichen Weinberge<br />

durch die Gemeinder überwachen, die jährlichen Einkünfte WaIds<br />

einziehen, die klösterlichen Weinbauern mit Arbeitsmaterial und Geld<br />

versorgen und Rechnung führen. Dafür erhielt das Ehepaar jährlich<br />

22 Eimer Wein und 1 Eimer Letzewein, 1 VtI. Erbsen, 1 VtI. Gerste,<br />

1 VtI. Kleinmus, 1 VtI. Großmus, 1 Vtl. Schönmehl, 4 VtI. Roggen<br />

oder wöchentlich zwei Roggenlaibe, eine Scheibe Salz, sechs alte und<br />

14 junge Hühner, 18 Karpfen, 320 Eier, 4X Pfund Schmalz (Butter?),<br />

eine junge Faselsau im Wert von 1 fl, 10 Fuder Holz und wöchentlich<br />

14 Laibe Konventsbrot, die ihnen kostenlos nach Überlingen geliefert<br />

wurden. Nach dem Tod eines Ehepartners verfiel die Hälfte der<br />

Pfründe. Klaus Moch durfte 1 Hofstatt Reben und einen Krautgarten<br />

wie Eigengüter nutznießen und bei Neigung noch weitere klösterliche<br />

Weinberge im Teilbau bearbeiten. Nach dem Tod von Klaus mußte<br />

seine Frau in das Kloster ziehen und dort andere Arbeiten übernehmen.<br />

Bei einer Wiederverheiratung des überlebenden Ehepartners ohne klösterliche<br />

Erlaubnis war die Pfründe verwirkt. Nach dem Tod des<br />

Ehepaares erbte Kloster <strong>Wald</strong> das gesamte Vermögen.<br />

Anna Schlachtberger, 4. Mai 1556 (GenLandArchK 225/379, U 4. Mai<br />

1556), kaufte zusammen mit ihrem Mann Klaus Moch (s.o.) von<br />

Kloster <strong>Wald</strong> eine Pfründe im Pfleghof zu Überlingen.<br />

Balthasar Weydenkeller, 30. Juli 1607 (GenLandArchK 65/252 BI.<br />

12 r.). Der 1589 als Kaufmann von Kloster <strong>Wald</strong> eingestellte Magister<br />

Balthasar Weydenkeller (40,2; R S. 454) kaufte, nachdem er am 30. Juli<br />

1607 auf seine Bitten hin wegen seines Alters und seiner Gesichtsblödigkeil<br />

aus dem Dienst entlassen worden war, zusammen mit seiner Frau<br />

ein Leibgeding vermutlich in <strong>Wald</strong>.<br />

Daniel Wezel, 16. Dezember 1622 (78,273: Mitteilung des <strong>Wald</strong>er Oberamtmanns<br />

Martini über Ursprung und Wachstum des Klosters <strong>Wald</strong>

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