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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 33. Katalog der Konventualinnen 561<br />

lebenslang an Leib und Seele versorgt werden müsse (78,213), zeigte sie<br />

im Noviziat großen Eifer. Bei ihrer Profeß am 22. Juni 1713 waren<br />

trotz Einladung keine Angehörigen anwesend. Seit 1763 ist die Konventualin<br />

als Jubiläa (78,178; 78,190), 10. Oktober 1768 vermutlich<br />

und 12. Juli 1771 sicher als Seniorin bezeugt (78,246). Die Familie<br />

gehörte der Schwäbischen Reichsritterschaft, Kanton Kocher, an<br />

(Kneschke 9 S. 123).<br />

Maria Xaveria von Pflummern, 20. Dezember 1717-t 29. Januar<br />

1757 (78,21 6; Seelb. BI. 5 v.). Die am 18. Januar 1701 in Straßberg<br />

geborene Nonne (FAS, HausArchHech 78,132) war vermutlich die<br />

Tochter eines Beamten des Stifts Buchau, vielleicht des früheren sigmaringischen<br />

Rats und Obervogts zu Haigerloch Franz Josef von<br />

Pflummern, der 1683 die Verwaltung und Einkünfte der Herrschaften<br />

Haigerloch und Wehrstein gepachtet hatte (F. X. Hodler, Geschichte<br />

des Oberamts Haigerloch. 1928 S. 135). Nach dessen Tod ging seine<br />

Witwe eine zweite Ehe mit Franz Konrad von Guldinast, Hofmeister<br />

zu Meßkirch, ein. Ein Bruder der Nonne, Franz Josef, war Bürgermeister<br />

von Augsburg (78,220). Xaveria befand sich am 20. Dezember<br />

1717 im Noviziat und legte am 4. September 1718 die Profeß ab. Die<br />

von ihrer Mutter versprochenen 500 fl für den Einschlauf und 1000 fl<br />

Erbe waren am 4. Oktober 1718 ganz einbezahlt, so daß Kloster <strong>Wald</strong><br />

den Erbverzichtsbrief ausstellte. Vom 22. August 1736 bis 1738 ist die<br />

Nonne als Subpriorin belegt (StaatsArchSig Ho 157, D 98, Bd 12;<br />

GenLandArchK 65/459; Konventstafel der Äbtissin von Falkenstein<br />

in Kloster <strong>Wald</strong>). Sie trat beim Paternitätsstreit für die Paternität Salems<br />

über <strong>Wald</strong> ein (78,226). Die Familie gehörte der Schwäbischen Reichsritterschaft<br />

an (Kneschke 7 S. 131-132).<br />

Maria Cäcilia Bonifazia von Schwarzach, 4. September 1718-<br />

8. Mai 1780 (78,216; 78,271). Sie wurde am 8. Juni 1702 in Thingau<br />

geboren (FAS, HausArchHech 78,132) als Tochter des Christoph Josef<br />

von Schwarzach, kemptischer Rat und Pfleger zu Unterthingau, legte<br />

am 4. September 1718 die Profeß ab und erhielt danach von ihrem<br />

Vater die in der Abrede zugesagten 500 fl neben dem in natura gelieferten<br />

Einschlauf, woraufhin das Kloster am 4. September 1718 den<br />

Erbverzichtsbrief ausstellte. 18. Dezember 1755-ca. 2. April 1761 ist<br />

Cäcilia als Priorin (StaatsArchSig Ho 157, D 98 Bd 18-21; Haus-<br />

ArchHech 78,132), 10. Oktober 1768 als Subseniorin (78,246), 1771<br />

erstmals als Jubiläa (78,246) und 8. Mai 1780 (Bittschrift WaIds an die<br />

Kaiserin: 78,271) als Seniorin belegt. Die Schwarzach waren vielleicht<br />

eine aus dem Konstanzer Patriziat hervorgegangene Adelsfamilie (0.

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