13.12.2012 Aufrufe

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

512 7. Personallisten<br />

besaßen habsburgische Pfandgüter und besetzten Anfang des<br />

14. Jahrhunderts das Stadtammannamt der habsburgischen Stadt Mengen<br />

(Maurer, Habsburger im schwäbischen Donaugebiet S. 47 -48;<br />

ObBadGeschlechterbuch 3 S. 619).<br />

Anna (?) von Rosna, 18. Dezember 1360 (Cod.dipI.Salem. 3 S.371<br />

Nr. 1328; ObBadGeschlechterbuch 3 S. 619). Ihr Bruder Rüdiger nahm<br />

sich seiner in <strong>Wald</strong> lebenden Schwester wider den dem Zisterzienserorden<br />

geschuldeten Gehorsam an, und im Verlauf der Auseinandersetzungen<br />

mit Kloster Salem wurde Abt Berchthold von Rüdigers<br />

Knecht mit dem Schwert und mit einem Pfeil verletzt, Bruder Heinrich<br />

der Sen ger von Rüdigers Bruder, einem Deutschherrn, zweimal am<br />

Kopf und Bruder Kraft von Ulm von besagtem Knecht mit dem<br />

Schwert ebenfalls am Kopf. Rüdiger, in dessen Gegenwart diese Frevel<br />

geschahen, schwor am 18. Dezember 1360 Urfehde. Die mit den Magenbuch<br />

stammverwandten Rosna waren ursprünglich Dienstmannen<br />

der Grafen von Pfullendorf, dann der Staufer und traten in habsburgische<br />

Dienste ein. Um 1300 stellten sie den Stadtammann der habsburgischen<br />

Stadt Mengen (Maurer, Habsburger im schwäbischen Donaugebiet<br />

S. 47, 53-54; Schmid, Rudolf von Pfullendorf S. 222, 224).<br />

Agatha von Rosna, Nonne? Um 1360. Sie wird im <strong>Wald</strong>er Seelb.<br />

BI. 10 v. aufgeführt und war vermutlich die Schwester der Anna von<br />

Rosna. Unsicher ist, ob sie ebenfalls Nonne war.<br />

Verena von Tengen, 23. Februar 1362-24. Mai 1368 (U 292, Rückvermerk;<br />

U 317). Sie und ihre Schwester Elisabeth, gleichfalls <strong>Wald</strong>er<br />

Klosterfrau, kauften ein Gut in Ruhestetten zu lebenslänglicher Nutznießung<br />

und bestimmten, daß es nach ihrem Tod zur Feier ihrer beiden<br />

Jahrtage an das <strong>Wald</strong>er Pitanzamt faUen solle. Ferner vermachten sie<br />

dem Kloster Zins aus einem Weingarten (Seelb. BI. 10 v.). Die von<br />

Tengen waren wahrscheinlich ein niederadliges Geschlecht.<br />

Elisabeth von Tengen, 23. Februar 1362-24. Mai 1368 (U 292, Rückvermerk;<br />

U 317), Schwester der zur gleichen Zeit nachweisbaren<br />

Nonne Verena von Tengen.<br />

EIs beth von Reischach, 27. April 1362-28. Juni 1377 (U 294; U<br />

28. Juni 1377 (Abschrift): StaatsArchSig Ho 157, D i a). Elsbeth und<br />

ihre Schwester Agnes waren die Töchter des Ritters Rudolf von<br />

Reischach und traten möglicherweise am 27. April 1362 in <strong>Wald</strong> ein.<br />

An diesem Tag erhielten sie von ihren Brüdern Rudolf und Ritter<br />

Ulrich die von den Grafen von NeUenburg verpfändeten Güter in<br />

Nenzingen zu lebenslänglicher Nutznießung; anschließend fielen diese<br />

wieder an die Brüder zurück. 1366 kauften die beiden Schwestern, ihr<br />

Bruder Ulrich und ihre Muhme Elsbeth von Ebingen, ebenfalls eine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!