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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 33. Katalog der Konventualinnen 513<br />

<strong>Wald</strong>er Konventualin, um 300 lb h den halben Zehnt von Mahlspüren<br />

und Braunenberg für Kloster <strong>Wald</strong>. Lehensherren dieser Zehnten<br />

waren Ritter Johann von Reischach, der Sohn Wezels, und die Söhne<br />

des schwarzen Egli von Reischach, nämlich Ritter Hans, Egli, Diethelm,<br />

Egge und Heinrich (v gI. § 27). Die drei Nonnen Elsbeth und<br />

Agnes von Reischach und Elsbeth von Ebingen erhielten die beiden<br />

halben Zehnten zu lebenslänglichem Leibgeding, das nach ihrem Tod<br />

an die Pi tanz in Kloster <strong>Wald</strong> fiel. Aus den Einkünften der Zehnten<br />

mußte <strong>Wald</strong> die Jahrzeiten Ulrichs von Reischach und der drei Konventualinnen<br />

begehen. Ferner ging nach dem Tod der drei Nonnen<br />

aus den Zehnten ein jährliches Leibgeding ab an die drei Schwestern<br />

Agathe, Maia (Maria?) und Anna von Reischach, Töchter des verstorbenen<br />

Eggehard, die 1367 in Kloster <strong>Wald</strong> lebten, aber anscheinend<br />

keine Konventsmitglieder waren (U 24. Nov. 1367 (Abschrift): Staats-<br />

ArchSig Ho 157, D 1 a). Im Jahr 1377 sagte Kloster <strong>Wald</strong> außerdem<br />

Anna von Reischach, einer Schwester der Nonnen Elsbeth und Agnes,<br />

ein lebenslängliches Leibgeding aus den beiden Zehnten zu. Anna lebte<br />

nicht in <strong>Wald</strong>. Die Reischacher waren ein aus der Ministerialität hervorgegangenes<br />

niederadliges Geschlecht.<br />

Agnes von Reischach, 27. April 1362-28. Juni 1377 (U 294; U<br />

28. Juni 1377 (Abschrift): StaatsArchSig Ho 157, D 1 a), Schwester<br />

der obigen Nonne Elsbeth von Reischach (vgI. auch Seelb. BI. 9 v.).<br />

N. von W olfurt, 25. Mai 1362 (U 295), Schwester der 1336-1383<br />

nachweisbaren <strong>Wald</strong>er Klosterfrau Adelheid von Wolfurt.<br />

Mia von Hof, 25. Mai 1362-21. Januar 1382 (U 295, U 366). Sie war<br />

vielleicht die Tochter des Konstanzer Bürgers J ohann von Hof und<br />

der ebenfalls aus Konstanz stammenden Margarethe Schumelin, die<br />

1354 an Kloster <strong>Wald</strong> anderthalb Weingärten in Goldbach verkauften<br />

(ZGORh 10. 1859 S. 478 ff.), und hatte möglicherweise eine auch in<br />

<strong>Wald</strong> eingetretene Schwester Ursula (Seelb. BI. 11 v.). Für sich und<br />

ihre Muhme Schellenbergerin stiftete sie 1362 einen Jahrtag mit dem<br />

Drittel eines Hofs zu Ruhestetten, das sie 1361 (U 288) zu lebenslänglicher<br />

Nutznießung gekauft und anschließend dem Pitanzamt vermacht<br />

hatte. 1380 kaufte sie gemeinsam mit der Nonne Mechthild Truchsessin<br />

von Meßkirch dem Kloster einen halben Hof in Ringgenbach ab, der<br />

nach lebenslänglicher Nutznießung zur Feier ihrer beider Jahrtage an<br />

das Pitanzamt fiel (U 360). Schließlich kaufte sie 1382 gemeinsam mit<br />

zwei weiteren Nonnen vom Kloster 1lb pf aus dem waldischen Hof<br />

zu Reischach und vermachte ihren Anteil nach ihrem Tod zu ihrem<br />

Seelenheil an das Licht im Kusteramt. Sie scheint in enger Verbindung<br />

mit der Nonne Mechthild Truchsessin von Meßkirch, 1343-1382

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