13.12.2012 Aufrufe

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

422 6. Der Besitz<br />

der Kirche aus; der Bischof von Konstanz bestätigt 1249 den Tausch auf<br />

Bitten des Kirchenrektors Nordwin (U 29, U 31. RegEpConstantiensium<br />

1 S. 199 Nr. 1744). 1258 tauschen mi/es Jakob von Hünenberg, seine Frau<br />

und Kinder ihr Gut in Walbertsweiler gegen ein Gut von <strong>Wald</strong> in Billafmgen<br />

ein und erhalten zusätzlich 9 Mark (U 41. RegEpConstantiensium<br />

1 S. 225 Nr. 1980). 1259 schenkt mi/es Rodengerus von Kallenberg die<br />

Pfarrkirche und das Patronatsrecht, wenn sein Oheim, der dort residierende<br />

Pfarrer Nordwin, stirbt; gleichzeitig verkauft er sein dortiges Eigentum<br />

an Menschen und Gütern um 35 (36?) Mark; 1280 bestätigt derselbe (?)<br />

den Verkauf und verzichtet mit seinen Söhnen Heinrich, Rüdiger und<br />

Friedrich wegen seiner in <strong>Wald</strong> aufgenommenen Tochter auf seine Rechte<br />

an diesen Besitzungen vor Graf Mangold von Nellenburg (U 44, U 83.<br />

RegEpConstantiensium 1 S. 228 Nr. 1999). 1270 verzichtet nobilis vir Albert<br />

von Bussnang aus einer in engen Beziehungen zum Hochstift Konstanz<br />

und zu St. Gallen stehenden Hochadelsfamilie auf seine beanspruchten<br />

Rechte, besonders auf die Gerichtsbarkeit, in Besitzungen, die Kloster<br />

<strong>Wald</strong> schon seit längerem besitzt; wegen dieser Ansprüche hatte er vor<br />

dem geistlichen Gericht in Konstanz gegen das Kloster geklagt (Thurgauisches<br />

Urkundenbuch 3 Nr. 553, S. 381). 1284 verkaufen die Brüder Eberhard,<br />

Rudolf und Eggehard von Reischach, Angehörige einer ehemals<br />

staufischen Ministerialenfamilie, mit Zustimmung von Rudolfs Frau und<br />

Kindern und von Eberhards Kindern um 53 Mark Silber alle ihre Besitzungen,<br />

in denen sie bisher wohnten und die Lehen sind; die Lehensherren,<br />

nämlich Kloster Reichenau (von ihm geht Land, das von zwei Ochsen<br />

bebaut wird, zu Lehen), der hochadlige mi/es Heinrich von Grießenberg<br />

aus einer Seitenlinie der Herren von Bussnang, Liutold von Grießenberg<br />

sowie die Brüder Ulrich und Konrad von Bussnang, schenken das Eigentum;<br />

Burkard von Reischach, Bruder der Verkäufer von Vaterseite, verzichtet<br />

auf seine Rechte (Thurgauisches Urkundenbuch 3 Nr.754,<br />

S. 678-680). 1311 geben Petrus von Ertingen, seine Mutter Sanna und<br />

seine Schwester Benigna an das Kloster ihre Ansprüche an zwei Gütern<br />

auf (U 149). 1318 verzichtet Werner, der Kirchenrektor von Walbertsweiler,<br />

zugunsten des Klosters, Patronatsherr der Kirche, auf die Getreide- und<br />

Heueinkünfte der Kirche gegen einen im einzelnen fixierten Unterhalt; er<br />

behält sich außerdem den Kleinzehnt und gewisse andere Einkommen der<br />

Kirche vor (U 164). Die Pfarrkirche galt in der Folgezeit als dem Kloster<br />

inkorporiert (R S. 355 ff.). 1458 besitzt <strong>Wald</strong> zehn Höfe, drei kleine Güter<br />

und zwei Häuser (56,17), 1474 Niedergericht und Dorfherrschaft (74,11.<br />

StaatsArchSig Ho 157, A 6), 1501 13 Höfe und vier Häuser (nur mit<br />

Gärten ausgestattet), 361 J. Äcker, 175 Mm. Wiesen, 1 J. und 29 Stücke<br />

Holz sowie den Zehnt (137,2). 1502 verkaufen Kaspar Bernhart von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!