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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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632 7. Personallisten<br />

tionen Weißbrot und 3 Schoppen vom Meisterwein, jährlich zwei Paar<br />

Schuhe und zwei Paar Sohlen sowie bei Krankheit die in der Klosterapotheke<br />

vorhandenen Medikamente. Er durfte die Messe hören und<br />

auf Wallfahrten gehen. Dafür bezahlte er 600 fl Pfründgeld, brachte<br />

sein eigenes Bett mit zweifacher Bettwäsche mit, übernahm die Kosten<br />

für Kleidung, Arzt, Barbier und in <strong>Wald</strong> nicht vorhandene Medikamente<br />

und versprach, für das Kloster Schneiderarbeit auszuführen und<br />

andere Dienste zu übernehmen, soweit sein Alter und sein blödes<br />

Angesicht dies zuließen.<br />

Franz von Hafner, 31. März 1751-t vor 30. Januar 1760 (78,273:<br />

Mitteilung des <strong>Wald</strong>er Oberamtmanns Martini über Ursprung und<br />

Wachstum des Klosters <strong>Wald</strong> an Joseph Wendt von Wendtenthal1778,<br />

UF 10; FAS, <strong>Wald</strong> 78,244; 78,257: Panisbrief für Ignaz Hafner vom<br />

30. Jan. 1760). Kaiser Franz I. präsentierte am 31. März 1751 den Sohn<br />

eines verstorbenen Kaiserlichen Geheimen Reichshofratssekretärs auf<br />

eine Laienherrenpfründe in <strong>Wald</strong> und befahl, ihm das Absentgeld zu<br />

bezahlen.<br />

Ignaz Hafner, 30. Januar 1760 (78,257: Panis brief Kaiser Franz I. für<br />

Ignaz Hafner vom 30. Jan. 1760). Kaiser Franz 1. präsentierte den<br />

Supernumerarius und Kanzleidiener der Geheimen Reichshofkanzlei<br />

auf eine Laienherrenpfründe in <strong>Wald</strong> und befahl, ihm das Absentgeld<br />

zu bezahlen. Möglicherweise war Ignaz Hafner ein Sohn des 1751<br />

präsentierten Franz von Hafner.<br />

Wendelin Jäger, 25. September 1806-t 31. März 1816 (FAS, DomänenArchSig,<br />

ausgefolgte Akten 151,14 UF 1 und 11; FAS, Rentamt<br />

<strong>Wald</strong>, Neuverz. Akten 2522). Der aus Worndorf stammende Mann<br />

hatte bei seiner Verpfründung, die zu einem unbekannten Zeitpunkt<br />

erfolgte, 600 fl Kapital bezahlt. Seit dem 25. September 1806 erhielt er<br />

mit fürstlich sigmaringischer Genehmigung eine jährliche Pension von<br />

12 fl Bargeld, 3 Maltern Vesen und 2 Maltern Roggen sowie Wohnung<br />

im Amtshaus. Der Konvent reichte dem Pfründner die Verpflegung<br />

und bezog dafür das diesem vertraglich zugesicherte Getreide. Nach<br />

längerer Krankheit starb der Pfründner am 31. März 1816. Er hinterließ<br />

einige Kleidungsstücke und 115 fl 22 kr Barschaft, die nach Abzug der<br />

bei seiner Krankheit und dem Begräbnis angefallenen Kosten an seine<br />

Verwandten, nämlich seinen Bruder Patriz Jäger in Worndorf, seine<br />

Neffen Johann Jäger in Worndorf und Karl Haga in Meßkirch und<br />

seine Nichte Magdalena Jäger in Meßkirch, fielen.

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