13.12.2012 Aufrufe

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

62 2. Archiv und Bibliothek<br />

äußeren Kanzlei befanden sich ein Tisch mit Scrueferstein (1 fl 30 kr), zwei<br />

Tische mit Wachstuch (48 kr), ein Preßtisch mit Schublade und Schlüsseln<br />

(40 kr), zwei Schreibtische mit je zwei Schubladen und Schlüsseln (2 fl),<br />

eine lange Bank mit zwei Schragen (20 kr), ein Schreibpult (12 kr), ein<br />

Aktenkasten mit vier Leinwandtüren und Fächern (2 fl 24 kr), drei alte<br />

Ledersessel (45 kr), ein Lehnstuhl (8 kr), eine holzgeschnitzte Kreuzigungsgruppe<br />

mit Maria und Johannes (1 fl 30 kr), eine Kanzleipresse (4 fl) und<br />

ein Metallglöcklein (20 kr). Die innere Kanzlei war eingerichtet mit einem<br />

Tisch mit Wachstuch (24 kr), einem Tisch aus Hartholz (30 kr) und drei<br />

Ledersesseln (45 kr).<br />

1806 war die Kanzlei folgendermaßen ausgestattet (FAS, Fürst!. Rentamt<br />

<strong>Wald</strong>, Rechnung 1806-1807): Sieben Tische, zwei Wandkästen, ein<br />

Aktenkasten, ein Kasten mit einem Pult, ein hölzernes Kruzifix, sechs<br />

Sessel, eine eiserne Presse, zwei Signete (ein größeres und ein kleineres),<br />

eine eiserne Kassentruhe, ein eisernes Lineal, eine Papierschere, eine<br />

Glocke, ein hölzerner mit Eisen beschlagener Schlegel, ein Meßstab, zwei<br />

Schreibzeuge (ein blechernes und ein irdenes), eine Blechbüchse für die<br />

Taxgelder, ein schmales langes Kästchen, ein Kehrwisch.<br />

Nach dem Übergang von Kloster und Herrschaft <strong>Wald</strong> an den Fürsten<br />

von Hohenzollern-Sigmaringen 1806 verblieb das Klosterarchiv zunächst<br />

in <strong>Wald</strong>. 1834 verlegte man es in den Raum der ehemaligen Oberamtskanzlei,<br />

beließ es aber in den bisherigen Kästen, Laden und Gestellen und<br />

in seiner alten Ordnung 1 ). 1837 berichtete das Rentamt <strong>Wald</strong>, es bemühe<br />

sich, sowohl die laufenden als auch die für die laufenden Geschäfte<br />

benötigten älteren Akten zu ordnen und zu heften (FAS, Fürst!. Rentamt<br />

<strong>Wald</strong>, Neuverz.Akten 4909).1838 wurde Eduard Schwarzmann besonders<br />

im Hinblick auf die Einrichtung der Registratur beim Oberamt <strong>Wald</strong> als<br />

sigmaringischer Registraturkommissär angestellt 2 ). Er ordnete 1838- 1841<br />

die Oberamts- und anschließend die Rentamtsregistratur <strong>Wald</strong>. Dabei<br />

erhob er Urkunden und Akten vom 13. Jahrhundert bis 1806 aus dem<br />

Klosterarchiv und gab sie 1841 an die Landesregistratur in Sigmaringen<br />

für das geplante allgemeine Landes- und Fürstliche Hausarchiv ab 3 ) . Nach<br />

der Abtretung der Souveränität über Hohenzollern-Hechingen und Ho-<br />

1) FAS, Fürstl. Rentamt <strong>Wald</strong>, Neuverz.Akten 4922. F AS, Fürst!. Hohenzoll.<br />

Hofkammer Sigmaringen, Neuverz.Akten 16254.<br />

2) FAS, Fürst!. Hohenzoll. Hofkammer Sigmaringen, Neuverz.Akten 16270<br />

und 16271. Vgl. auch F. KALLENBERG, Landesgeschichte in Hohenzollern. Der<br />

Hohenzollerische Geschichtsverein im Spannungsfeld von Lokalpatriotismus und<br />

Geschichtswissenschaft (ZHohenzG 15. 1979 S. 49).<br />

3) FAS, Fürst!. Rentamt <strong>Wald</strong>, Neuverz.Akten 4919. FAS, Fürst!. Hohenzoll.<br />

Hofkammer Sigmaringen, Neuverz.Akten 16254. FAS, <strong>Wald</strong> 5,1 6.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!