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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 27. Liste des Klosterbesitzes 395<br />

(56,17). Laut einer Kundschaft aus dem Jahr 1484 befand sich damals das<br />

Niedergericht zu Igelswies seit 50 bis 100 Jahren im Besitz WaIds, das<br />

1474 auch die Dorfherrschaft innehatte (U 612. 74,11. StaatsArchSig<br />

Ho 157, A 6). 1501 verfügt <strong>Wald</strong> über drei Höfe mit 129 J. Äckern und<br />

56 Mm. Wiesen (137,2). Spätestens bis 1600 hatte es die Lokalleibherrschaft<br />

durchgesetzt. 1645 tauscht es eine Öhmdwiese in Meßkirch gegen eine<br />

Wiese in Igelswies ein, die dem Meßkircher Bürger Jakob Herr gen.<br />

Schottlender gehört (U 1013). Um 1785 besteht der <strong>Wald</strong>er Besitz aus drei<br />

Höfen, 187 J. Äckern, 60 J. Wiesen und 348 J. Holz (StaatsArchSig<br />

Ho 157, D 62. R S. 72, 120 f., 278, 281 f.). Nach einer Berechnung von<br />

1785 war der Weiler 42397 fl wert (75,539).<br />

Inzigkofen, Kr. Sigmaringen: 1263 schenkt Truchseß Bertold von<br />

<strong>Wald</strong>burg gen. von Rohrdorf aus einem der bedeutendsten staufischen<br />

Reichsministerialengeschlechter Oberschwabens mit Zustimmung seines<br />

Bruders Heinrich und Heinrich Vogts von Friedingen seine Güter u. a. in<br />

Inzigkofen (U 46). 1319 verkaufen die heiden Priester Bertold und Johann<br />

die Kofman und ihr Bruder Hilpolt aus Meßkirch sowie ihre Mutter Hille<br />

ein Gut (U 165). 1322 verkauft Bertold der Vrige um 9lb 15 ß seinen<br />

Anteil an einem Gut (U 172), dessen andere Hälfte 1332 sein Bruder, der<br />

Sigmaringer Bürger Ulrich der Frige, um 10lb pf ebenfalls verkauft<br />

(U 200). 1325 besitzt das Kloster den Zehnt aus des Applers Hube, der<br />

Lehen von den Herzögen von Österreich ist (U 184). 1373 hat <strong>Wald</strong> zwei<br />

Gütlein, die es um 120 lb h an das klösterliche Pi tanz amt und das Wergamt<br />

verkauft (U 343). 1458 gehören ein Hof und ein kleines Gut dem Kloster<br />

(56,17), 1501 ein Hof mit 50Yz J. Äckern und 6Yz Mm. Wiesen (137,2).<br />

1470 verzichtet der waldische Lehensbauer Peter Oßwalt von Inzigkofen<br />

auf seine beiden Baumgärten, die zum klösterlichen Hof geschlagen werden<br />

(U 565). Als Ersatz für 150 fl, die <strong>Wald</strong> jährlich als Teil der Ablösung von<br />

Jagdlasten an den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen bezahlen muß,<br />

überläßt das Kloster 1660 u. a. seinen hiesigen Hof an das Augustinerchorfrauenstift<br />

Inzigkofen, das dafür künftig eine Summe von 3000 fl mit<br />

150 fl an Sigmaringen verzinst 1).<br />

Kalkofen, Gern. Hohenfels, Kr. Konstanz: 1344 schenkt Ritter Konrad<br />

von Hohenfels von Neuhohenfels seiner Tochter, der Nonne Elsbeth,<br />

nach ihrem Tod seiner Schwester Judenta, ebenfalls Nonne in <strong>Wald</strong>, und<br />

danach dem Kloster den Niederhof (FAS, Hohenfels 78,26 und 78,83.<br />

ZGORh 2.1851 S.490). 1501 befindet sich ein Hof mit 19 J. Äckern und<br />

8Yz Mm. Wiesen in <strong>Wald</strong>er Besitz (137,2). 1659 verkauft <strong>Wald</strong> sein kleines<br />

t) U 1030; FAS, <strong>Wald</strong> 75,272; ebenda, DomänenArchSig 75,338 und 339; R<br />

S. 59, 61, 89, 111.

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