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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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506 7. Personallisten<br />

von letzterer gekauften Weinberg zu Überlingen, der nach dem Tod<br />

beider Klosterfrauen an den Tisch des Konvents fiel. Verwandtschaftliche<br />

Beziehungen zu dem Ritter Heinrich Burst, der 1358 und 1364<br />

als Überlinger Bürgermeister belegt ist und 1358 seinen Jahrtag in<br />

<strong>Wald</strong> stiftete (U 272) sowie 1377 dem Kloster einen jährlichen Zins<br />

schenkte (ZGORh 11. 1860 S. 87), und zu der 1323 in <strong>Wald</strong> eingetretenen<br />

Alheid Purst können zwar nicht nachgewiesen werden, sind aber<br />

wahrscheinlich (U 293, U 325, U 369; Seelb. BI. 59 a v.; ZGORh 10.<br />

1859 S. 485; ObBadGeschlechterbuch 1 S. 187). Wahrscheinlich waren<br />

die Burst eine niederadlige Familie.<br />

Hiltburg Zimlich, 14. März 1333 (ZGORh 10.1859 S. 467f.). Sie war<br />

die Tochter des verstorbenen Bartholomäus Zimlich und die Enkelin<br />

des verstorbenen Rudolf Zimlich und der Überlinger Bürgerin Hiltburg.<br />

Ihre Großtanten Wilburg, Adellint und Kathrin Zimlich, Schwestern<br />

ihres Großvaters Rudolf, sind 1313 als <strong>Wald</strong>er Nonnen genannt.<br />

Die Großmutter Hiltburg setzte die Nonne als Erbin eines Weingartens<br />

in Überlingen ein, der nach dem Tod der Klosterfrau zum Seelenheil<br />

der Schenker an <strong>Wald</strong> fiel (Seelb. BI. 32 v.). Die Familie dürfte dem<br />

Patriziat der Reichsstadt Pfullendorf zugehört haben.<br />

Adelheid (von Balgheim?), 29. November 1334, Äbtissin.<br />

Ädellint, 14. Februar 1335, Äbtissin.<br />

Adelheid von Wolfurt, 18. Juli 1336-10. Januar 1383 (U 209, U 371).<br />

Sie und ihre 1362 ebenfalls als <strong>Wald</strong>er Nonne genannte Schwester<br />

waren Töchter des Ritters Burkard von Wolfurt. Ritter Ulrich von<br />

Homberg, Bürger zu Pfullendorf, gab der Adelheid und der Nonne<br />

Adelheid Gremlich den Zehnt zu Gunzenweiler zu lebenslänglicher<br />

Nutznießung mit der Bestimmung, daß er nach ihrem Tod an Kloster<br />

<strong>Wald</strong> fallen solle. 1361 /1362 kauften die beiden Schwestern von Wolfurt<br />

ein Drittel eines Hofs zu Ruhestetten zu lebenslänglicher Nutzung und<br />

zur schließlichen Verwendung als Jahrtagsstiftung durch die Pitanz<br />

(U 288, U 295). 1383 stiftete Adelheid einen weiteren Jahrtag für sich<br />

selbst, dessen Feier mit den 3 Mlt. Roggen aus den Klostergütern in<br />

Ruhestetten, die sie 1383 um 20 lb pf von <strong>Wald</strong> gekauft hatte, bestritten<br />

werden mußte, sowie mit den Gülten aus Hofreite, Bünde und Wiese<br />

zu Hindelwangen, die sie ihrem Bruder Rudolf abgekauft und der<br />

Pitanz als Hinterlassenschaft vermacht hatte (U 371. Seelb. BI. 34 r.).<br />

<strong>Das</strong> Adelsgeschlecht von Wolfurt nannte sich nach der gleichnamigen<br />

Marktgemeinde in Vorarlberg. Die <strong>Wald</strong>er Nonnen Adelheid und ihre<br />

Schwester dürften der Überlinger Linie der Familie angehört haben<br />

und Töchter des 1322 und 1326 belegten Überlinger Bürgermeisters<br />

gewesen sein, vgl. K. H. Burmeister, <strong>Das</strong> Edelgeschlecht von Wolfurt

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