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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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520 7. Personallisten<br />

1 S. 183) verzichtete auf die Güter in Stein und Öhningen, auf welche<br />

ihr verstorbener Vater ihr Erbe in Form einer Gült von 3lb pf angelegt<br />

und die ihr Bruder, der Konstanzer Domherr Konrad Burg, Propst zu<br />

St. Johann in Konstanz, an das Domkapitel verkauft hatte, nachdem<br />

ihr Bruder die Gült anderweitig gedeckt hatte. Die Familie gehörte<br />

dem Adel oder dem Patriziat an.<br />

Klara von Schwandorf, 18. Oktober 1408-29. August 1436 (U 444;<br />

GenLandArchK 229/Allensbach 952, U 29. Aug. 1436). Sie und ihre<br />

Schwester Betha, als <strong>Wald</strong>er Nonne 1408-1433 genannt, waren die<br />

Töchter des 1408 bereits verstorbenen Walters von Schwandorf und<br />

der Guta von Hornstein. Mutter und Bruder Konrad setzten 1408 vor<br />

dem Landgericht im Hegau und Madach die beiden Schwestern als<br />

Erbinnen von 3 Fudern Weingeld aus dem Großzehnt von Allensbach<br />

ein. Dieses Weingeld vermachte Klara 1431 dem Kloster <strong>Wald</strong><br />

(GenLandArchK 5/249 Konvolut 115, U 14. Juli 1431, Allensbach),<br />

mußte aber 1436 gemeinsam mit dem Kloster und - wenn hier keine<br />

Verschreibung für Betha vorliegt - auch mit ihrer Verwandten, der<br />

1397 -1438 belegten Nonne Ursula von Schwandorf, die Ansprüche<br />

des Hans von Hornstein zu Schatzberg auf dieses Weingeld von einem<br />

Schiedsgericht zurückweisen lassen (U 501, U 504). Im selben Jahr<br />

klagte sie vor dem Konstanzer Stadtgericht zusammen mit dem Kloster<br />

erfolgreich gegen Abt Friedrich von der Reichenau auf Auslieferung<br />

des Weingeldes (GenLandArchK 229/Allensbach 952, U 29. Aug.<br />

1436). Wegen dieser Gült kam es noch in der ersten Hälfte des<br />

18. Jahrhunderts zu jahrelangen Streitigkeiten zwischen Kloster <strong>Wald</strong><br />

und dem Bischof von Konstanz (R S. 251). Die beiden Schwestern<br />

von Schwandorf waren verwandt mit der 1368 - 1394 genannten<br />

Nonne Elisabeth von Hornstein und ihrer Schwester Anna, wofür<br />

spricht, daß für Klara, Betha und die Äbtissin von Hornstein ein<br />

gemeinsamer Jahrtag mit 12 pf in <strong>Wald</strong> gefeiert wurde (Seelb. BI. 30 v.).<br />

Ferner hatten Klara und ihr Bruder für sich einen Jahrtag mit 80 lb pf<br />

gestiftet sowie Guta von Schwandorf und ihr Mann Walter je einen<br />

mit 13lb pf bzw. 15 lb pf (Seelb. BI. 35 r., 44 a v., 56 v.). Die Schwandorfer<br />

gehörten dem Niederadel an.<br />

Elisabeth (Betha) von Schwandorf, 18. Oktober 1408-19. August<br />

1433 (U 444; GenLandArchK 229/Allensbach 952, U 19. August 1433),<br />

Schwester der Klara von Schwandorf. Sie klagte 1433 vor dem Konstanz<br />

er Rat gegen Abt Friedrich von Reichenau auf Auslieferung des<br />

Weingeldes aus dem Großzehnt von Allensbach.<br />

Else (Elsbeth) Kaufmänni n (Böller), 25.0ktober-16. ovember<br />

1408 (ZGORh 11. 1860 S. 102 ff.). Die Witwe des seit 1397 genannten

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