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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 31 . Katalog der Äbtissinnen 465<br />

ti on ein zweites Mal zur Äbtissin gewählt. Nach ihrer zweiten Resignation<br />

ist sie noch bis zum 6. Dezember 1358 als Nonne nachweisbar<br />

(U 274). Ihr Vetter war ein Herr Rudolf von Reischach, eine weitere<br />

Verwandte vielleicht die 1358 genannte Nonne Mechthild von Thalheim,<br />

mit der zusammen sie einen Hofanteil in Ringgenbach für das<br />

Jahrzeitamt zur Feier ihres Jahrtags kaufte (U 219, U 274; Seelb.<br />

BI. 27 v., 28 v.).<br />

Agatha Truchsessin von Meßkirch, 17. Juni 1344-8. Februar 1347,<br />

5. Januar 1353 und 24. Februar 1366-25. Mai 1368 (U 221, U 226,<br />

U 229, U 254, U 305, U 318; FürstenbergArchDonaueschingen, Aliena<br />

Hohenzollernsche Lande, U 12. März 1368). Bei der vom 14. August<br />

1343 (U 218) bis 25. Mai 1368 genannten Truchsessin handelt es sich<br />

vermutlich um ein und dieselbe Nonne Agathe, die demnach mindestens<br />

zweimal resigniert hat. Ihre Eltern sollen Truchseß Friedrich von<br />

Rohrdorf bzw. Meßkirch und Mechthild von Kemnat oder Truchseß<br />

Walter und Anna Truchsessin von Diessenhofen gewesen sein (Vochezer,<br />

Haus <strong>Wald</strong>burg 1 S. 270 f., 283 und Tafel 3). Sie war nahe verwandt<br />

mit der 1343-1382 belegten <strong>Wald</strong>er Nonne Mechthild Truchsessin<br />

von Rohrdorf bzw. Meßkirch, mit der sie gemeinsam ein Gut in<br />

Dietershofen für das Kloster um 12lb pf kaufte (U 218). <strong>Das</strong> Geschlecht<br />

entstammte ursprünglich der welfischen, dann der Reichsministerialität<br />

und hatte sich um die Burg Rohrdorf und den Ort Meßkirch<br />

eine Herrschaft aufgebaut (Bosl, Reichsministerialität 2<br />

S. 428-433, 438).<br />

Gerhild von Krenkingen, 1. Oktober-25. November 1350 (U 248.<br />

StadtArchÜberlingen 81 a, 7, 8, 2269). Die Krenkingen waren eine<br />

edelfreie Familie (ObBadGeschlechterbuch 2 S. 367 -374).<br />

Judenta von Hohenfels, 5. Januar 1356-28. September 1357 (FAS,<br />

Veringen 56,18; FAS, <strong>Wald</strong> U 269). Die am 18. Juni 1344 (FAS, Hohenfels<br />

78,26) erstmals genannte Nonne war die Tochter Eberhards<br />

von Neuhohenfels und die Tante der 1344 erwähnten <strong>Wald</strong>er Nonne<br />

Elsbeth von Hohenfels. Elsbeths Vater Konrad, Bruder der Äbtissin<br />

Judenta, bestimmte seine Schwester zur lebenslänglichen Nutznießerin<br />

eines Hofs in Kalkofen nach dem Tod seiner Tochter Elsbeth (F AS,<br />

Hohenfels 78,26 und 78,83). Die Hohenfelser waren eine ministerialniederadlige<br />

Familie. Nach der Teilung ihrer Herrschaft besaß der<br />

Zweig, dem die Äbtissin angehörte, den nördlichen Teil um die Burg<br />

Neu-Hohenfels (Glaeser, Die Herrschaften Alt- und Neu-Hohenfels 4<br />

S.32).<br />

Elisabeth von Reischach, 6. Januar 1359-25. Mai 1362 und<br />

9. Dezember 1371-21. Januar 1382 (oder 10. Januar 1383?) (U 277,

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