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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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464 7. Personallisten<br />

sie sich die lebenslängliche Nutznießung vorbehielten (U 212). Die<br />

Familie war vermutlich stammesgleich mit den Schenken von Schmalegg-Winterstetten-Otterswang,<br />

gehörte der welfischen, dann der staufischen<br />

Reichsministerialität an und trat in das Patriziat der Reichsstadt<br />

Überlingen ein (Bradler, Ministerialität im Allgäu S. 453-454, 531;<br />

<strong>Das</strong> Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen<br />

und Gemeinden 7. 1978 S. 764).<br />

Anna Gräfin von Veringen, 12. September 1311-13. Januar 1320<br />

(U 148, U 158, U 160, U 166). Sie soll eine Tochter Graf Heinrichs von<br />

Veringen-Hettingen und vielleicht einer Gräfin von Sulz gewesen sein.<br />

Ihre angebliche Schwester Mechthild, eine 1318 gewählte und bis 1336<br />

belegbare Äbtissin der Frauenzisterze Heiligkreuztal, läßt sich urkundlich<br />

nicht nachweisen. Als weitere Geschwister gelten Wolfrad und<br />

Heinrich sowie Katharina von Veringen, verheiratet mit Graf Hugo<br />

yon Reichenberg im Elsaß. Vielleicht ist Anna personengleich mit der<br />

1290 belegten Äbtissin (Locher, Grafen von Veringen 4 S. 23 und 29).<br />

Adellint, 13. Dezember 1322 (U 176). Es läßt sich nicht feststellen, ob<br />

sie personengleich ist mit der am 14. Februar 1335 genannten Äbtissin<br />

Ädellint oder mit der aus einer Patrizierfamilie der Reichsstadt Pfullendorf<br />

stammenden, 1313 erwähnten Nonne Adellint Zimlich.<br />

Mechthild von Digisheim, 11. Juni 1323-24. Juni 1329 (U 180,<br />

U 182, U 195). Wahrscheinlich sind die beiden <strong>Wald</strong>er Konversbrüder<br />

Bertold und Konrad von Digisheim, genannt 1312, 1324 und 1326,<br />

mit ihr verwandt. Die Äbtissin war Angehörige einer der drei ministerial-niederadligen<br />

Familien, die sich nach Ober- und Unterdigisheim<br />

nannten. Im 14. und 15. Jahrhundert gehörten Herren von Digisheim<br />

dem Patriziat der Reichsstadt Rottweil an (Der Landkreis Balingen.<br />

Amtliche Kreisbeschreibung 2. 1961 S.577).<br />

Adelheid, 29. November 1334 (U 206). Sie soll eine Frau von Balgheim<br />

gewesen sein (Johler, Fürstenthümer Hohenzollern-Hechingen und<br />

-Sigmaringen S. 174; ObBadGeschlechterbuch 1 S. 39). Die von Balgheim<br />

waren ein Ministerialengeschlecht, das unter den Lehensleuten<br />

der Grafen von Hohenberg auftritt.<br />

Ädellint, 14. Februar 1335 (U 207). Es ist nicht festzustellen, ob sie<br />

personengleich ist mit der am 13. Dezember 1322 belegten Äbtissin<br />

Adellint oder mit der einer Pfullendorfer Patrizierfamilie angehörenden,<br />

1313 genannten <strong>Wald</strong>er Nonne Adellint Zimlich.<br />

Katharina (die) Schreiberin (Scriberin), 17. Februar 1339 - 10. April<br />

1340 und 15. Mai 1349 (U 210, U 213, U 240). Die aus der Reichsstadt<br />

Überlingen stammende und entweder einer patrizischen oder niederadligen<br />

Familie angehörende Äbtissin wurde nach ihrer ersten Resigna-

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