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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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476 7. Personallisten<br />

Siegel: Soweit nachweisbar, siegelte Margarethe von Werdenstein als<br />

erste Äbtissin mit einem Siegel, das ihr Familienwappen zeigt: Petschaft<br />

von 1628 (U 978), rundoval 2 x 1,5 cm, mit Wappenschild und Helmzier<br />

der Familie von Werdenstein (zwei Sparren, als Kleinod ein<br />

sitzender Hase), über dem Schild der schräggestellte Abteistab. Der<br />

schlechte Erhaltungszustand läßt nicht erkennen, ob das Siegel eine<br />

Umschrift trug.<br />

Gertrud Giel von Gielsberg, ca. Oktober 1636-Resignation 1641<br />

(GenLandArchK 98/2933, Äbtissinnenliste von 1667). Bild der Äbtissin<br />

auf der Äbtissinnentafel in Kloster <strong>Wald</strong>, vgl. § 3,5. Vermutlich am<br />

13. Oktober 1616 oder kurz davor hatte Gertrud, Tochter des<br />

St. Gallischen Rats und Obervogts auf Rosenberg Jörg Christoph Giel<br />

von Gielsberg und der Anna Katharina von Bernhausen, in Kloster<br />

<strong>Wald</strong> die Profeß abgelegt und erhielt von ihrem Vater ein jährliches<br />

Leibgeding von 25 fl aus einem Weinberg zugesagt (78,178. Staats-<br />

ArchSig Ho 157, D 98 Bd 2 S. 276; ObBadGeschlechterbuch 1 S.444).<br />

Sie starb am 18. April 1672 (Seelb. BI. 19 r.). Die Familie gehörte der<br />

Schwäbischen Reichsritterschaft an und hatte das Erbkämmereramt<br />

des Stifts St. Gallen inne (Roth von Schreckenstein, Reichsritterschaft<br />

2 S. 382, 592; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz 3. 1926<br />

S. 511-512).<br />

Maria Margarethe Schenk von CasteIl, 1641-t 10./11. März 1660<br />

(78,188; Seelb. BI. 12r; StaatsArchSig Ho 157, A 60). Bild der Äbtissin<br />

auf der Äbtissinnentafel in Kloster <strong>Wald</strong>, vgI. § 3,5. Der Zeitpunkt der<br />

Huldigung der Untertanen ist unsicher. Entweder fand sie schon 1641<br />

oder wegen des Krieges erst am 30. Januar 1651 statt (GenLandArchK<br />

98/2931; StaatsArchSig Ho 157, A 60). Margarethe, Tochter des Hans<br />

Marx Schenk von Castell zu Glattburg und der Eva Blarer von Wartensee<br />

zu Wartegg, legte vermutlich am 7. Juli 1603 oder kurz davor<br />

Profeß in <strong>Wald</strong> ab und erhielt von ihrem Vater ein jährliches Leibgeding<br />

von 20 fl aus seinem Hof in Lenggenwil zugesagt (U 890; Bucelin,<br />

<strong>Germania</strong> 4. 1672/78 Stammtafel Schenk von CasteIl). Am 2. Februar/<br />

4. März 1637 und 29. November 1638 ist sie als Priorin belegt (U 1003,<br />

U 1007). Nach dem Dreißigjährigen Krieg führte sie wieder die Vita<br />

communis ein, die durch die verschiedenen Flüchtungen während des<br />

Krieges gelitten hatte (5,15: Abriß der Geschichte WaIds um 1770;<br />

78,273: Mitteilung des <strong>Wald</strong>er Oberamtmanns über Ursprung und<br />

Wachstum des Klosters <strong>Wald</strong> an Joseph Wendt von Wendtenthal<br />

1778-1779, UF 10). Im Jahr 1657 schloß sie mit Fürst Meinrad von<br />

Hohenzollern-Sigmaringen einen Vertrag über den Abkauf der Jagdlasten<br />

und der Verköstigung des fürstlichen Jagdpersonals (U 1025).

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