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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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556 7. Personallisten<br />

mutlich am 29. September 1698 stattfand, bestritt das Kloster diesen<br />

Erbverzicht und erhob nach dem Tod von Rosinas Mutter, die in<br />

zweiter Ehe mit Christoph Freiherrn von Ulm verheiratet war, 1720<br />

bei der Erbteilung Anspruch auf den Rosina zustehenden Teil an der<br />

mütterlichen Hinterlassenschaft. Die Mutter hatte 1711 ihr Testament<br />

aufgesetzt und darin auch ihre beiden geistlichen Töchter für den Fall<br />

als Erbinnen eingesetzt, daß diese keinen Erbverzicht geleistet hatten.<br />

Nachdem die Auszahlung von 700 fl bereits erfolgt war, fand sich der<br />

1698 ausgestellte Erbverzicht Rosinas doch noch in den Akten (184,6).<br />

Nach dem 5. Dezember 1751 wurde Rosina auf Veranlassung des<br />

Vaterabts abermals von der Äbtissin zur Novizenmeisterin ernannt<br />

(78,244), 11. November 1752 ist sie als Subseniorin (78,225: Diarium<br />

über den Verlauf der Ordenskommission), 7. März 1754, 22. und<br />

24. März 1755 sowie 12. Mai 1762 als Seniorin (78,246; StaatsArchSig<br />

Ho 157, D 98 Bd 16 S. 342, Bd 18) und 1757 als Jubiläa genannt (FAS,<br />

HausArchHech 78,132). Die Familie gehörte der Schwäbischen Reichsritterschaft<br />

an.<br />

Maria Hildegard Bernharda (Johanna Antonia) von Kaltental,<br />

29. September 1697-t 7. Oktober 1759 (78,199; Seelb. BI. 46 v.). Sie<br />

wurde am 18. Dezember 1680 in Osterzell geboren als Tochter des<br />

württembergischen Rats und Kammerjunkers Georg Christoph von<br />

Kaltental zu Oßweil, Herr zu Mühlhausen und Osterzell, und der<br />

Johanna von Remchingen (FAS, HausArchHech 78,132; C. F. Schilling<br />

von Cannstatt, Geschlechtsbeschreibung derer Familien von Schilling.<br />

1807 S. 361). Eine ihrer Schwestern aus der zweiten Ehe ihres Vaters<br />

war vermutlich mit dem Onkel der 1730 in <strong>Wald</strong> Profeß ablegenden<br />

Maria Constantia von Willemin verheiratet (ObBadGeschlechterbuch<br />

2 S. 239). Nach vorangegangenen Absprachen sagte der Vater am<br />

27. September 1697 zu, für Aussteuer und Ausfertigung seiner Tochter<br />

1200 fl zu bezahlen. Am 29. September 1697 fand die Einkleidung und<br />

am 19. Oktober 1698 die Profeß statt, am 12. Juli 1699 verzichtete die<br />

Nonne auf alle weiteren Erbansprüche (78,199). 1757 wird sie als<br />

Jubiläa bezeichnet (HausArchHech 78,132). Die Familie gehörte der<br />

Schwäbischen Reichsritterschaft, Kanton Kocher, an (Kneschke 5 S. 14;<br />

Roth von Schreckenstein, Reichsritterschaft 2 S. 293, 537).<br />

Maria Scholastika Benedikta (Ernestine) Freiin Rau ber von<br />

Plankenstein, 12. Januar 1698-16. August 1763 (78,200; 78,246).<br />

Sie war die Tochter des Kaiserlichen Wirklichen Rats und Kämmerers<br />

und ansbachischen Geheimen Rats Veit Christoph Rauber Freiherrn<br />

zu Plankenstein und Karlstetten, Herr auf Weinegg, Kreitberg, Steinhart,<br />

Pflaum feld und Niederreichenbach, Mitglied der Fränkischen

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