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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 34. Katalog der Laienschwestern 593<br />

lebten, je 200 fl mit der Bestimmung, daß der jährliche Zins in Höhe<br />

von 8 fl den Schwestern zur freien Verfügung überlassen werden<br />

müsse. Nach ihrem 1753 eingetretenen Tod verweigerte Kloster Salem<br />

aber die Auszahlung des Geldes, weil Anna Maria Oßwald unter<br />

Kuratel gestellt worden war, das Vermächtnis aber ohne Zustimmung<br />

des Kurators gemacht hatte. Als gültig wurde ein Testament angesehen,<br />

in dem die drei weltlichen Kinder als Alleinerben eingesetzt worden<br />

waren.<br />

Maria Candida (Anna Maria) Widenmann, 4. August 1742-t 2. April<br />

1800 (78,274; 78,190; 78,282; PAS, HausArchHech 78,132). Sie wurde<br />

am 20. Juli 1715 in Landsberg geboren als Tochter des Ulrich Widenmann,<br />

Bäcker in Landsberg, trat am 4. August 1741 das weltliche<br />

Noviziat an und wurde ein Jahr später eingekleidet. Schon am 30. Juni<br />

1740 hatte der Vater durch einen Beauftragten, den Landsberger Rotgerber<br />

J osef Hochenrheiner, mit <strong>Wald</strong> den Aufnahmevertrag abgeschlossen<br />

(78,178), in dem er der Tochter als elterliches Erbe 1000 fl<br />

und ein Bett samt Bettwäsche sofort übergab. Damit waren ihre<br />

Erbansprüche abgegolten. <strong>Wald</strong> übernahm alle bei Einkleidung und<br />

Profeß anfallenden Kosten und bestritt aus dem Erbteil das Kostgeld<br />

während des weltlichen und geistlichen Noviziats. Nach der Profeß<br />

am 4. August 1743 ist die Laienschwester 1788 und 1794 als Bäckereiaufseherin<br />

(78,274; 78,280), 1797 und 1799 als Oberbäckerin nachweisbar<br />

(78,285; 78,190). 1794 wird vermerkt, daß sie ihre Tatigkeit<br />

altershalber kümmerlich ausübe (78,280).<br />

Maria Ottilia (Lucia) Bayer, vermutlich 4. August 1742-22. Juni 1785<br />

(78,55; PAS, HausArchHech 78,132). Die Tochter des fürstenbergisch<br />

meßkirchischen Untertanen zu Menningen Hans Peter Bayer wurde<br />

am 8. Dezember 1715 in Leitishofen geboren (78,178). In dem bereits<br />

am 15. August 1740 geschlossenen Aufnahmevertrag (78,178) versprachen<br />

die Eltern, bei der Profeß 400 fl als Heiratsgut, 150 fl für die bei<br />

Einkleidung und Profeß anfallenden Kosten und Präsente sowie die<br />

genau festgelegte Ausfertigung zu geben und der Tochter das Erbrecht<br />

vorzubehalten. Sollte Lucia aus dem Noviziat austreten, wurden als<br />

wöchentliches Kostgeld 1 fl und als Einkleidungskosten 30 fl berechnet.<br />

Lucia trat wahrscheinlich 1741 die weltliche Probezeit an und muß<br />

im Jahr darauf eingekleidet worden sein. Am 4. August 1743 fand die<br />

Profeß statt (78,190).<br />

Maria Rosa Pfau, vermutlich 4. August 1742-1785 (t vor 22. Juni)<br />

(78,55; PAS, <strong>Wald</strong>er Rechnung von 1785; PAS, HausArchHech 78,132).<br />

Sie wurde am 12. Juli 1715 in Menningen geboren, trat wohl zusammen<br />

mit der ebenfalls in Menningen wohnhaften Lucia Bayer 1741 die

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