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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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380 6. Der Besitz<br />

von Rohrdorf, den Blutsverwandten des Bischofs, für das Kloster zu<br />

übertragen (U 39). 1275 schenkt der hochadlige Heinrich von Neuffen -<br />

aus einer Familie der ehemaligen staufischen Anhängerschaft - die Zehnten<br />

(U 69). 1458 besitzt <strong>Wald</strong> hier einen Hof (56,17), 1474 Niedergericht<br />

und Dorfherrschaft (74,11. StaatsArchSig Ho 157, A 6), 1501 einen Hof<br />

mit 54 J. Äckern, 34 Mm. Wiesen und fünf Hölzern, Groß- und Kleinzehnt<br />

(137,2. StaatsArchSig Ho 157, Neuverz. Akten II 3721 ff.), bis spätestens<br />

1600 die Lokalleibherrschaft, um 1785 zwei Höfe und drei kleine oder<br />

Söldnergüter, ca. 95 J. Äcker, ca. 49 J. Wiesen, 123 J. Holz, den ganzen<br />

Groß- und Kleinzehnt (StaatsArchSig Ho 157, D 58. R S. 120-122, 221,<br />

285, 343). Nach einer Berechnung von 1785 war der Weiler 19 626 fl wert<br />

(75,539).<br />

*Burrau, abg. Gern. <strong>Wald</strong>, Kr. Sigmaringen: 1241 schenken die<br />

hochadligen Heinrich der Ältere von Neuffen, einer der wichtigsten Gefolgsleute<br />

Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) (Maurer, Herren von Neuffen<br />

S. 104 ff.), und seine Söhne Heinrich und Gottfried ihre dortigen Güter<br />

(U 20, U 23). Im selben Jahr verkauft Eberhard von Reischach aus einer<br />

Ministerialenfamilie ursprünglich der Grafen von Pfullendorf, dann der<br />

Staufer (Schmid, Rudolf von Pfullendorf S.224), um eine unbekannte<br />

Summe (über 26 Mark) den Platz seiner Burg Burrau und alle seine<br />

darumliegenden Besitzungen (U 22). 1242 verkauft mi/es Eberhard von<br />

Burrau (aus der Familie von Reischach) um 90 Mark Silber seinen Teil an<br />

den dortigen Besitzungen, der ihm bei der Teilung des väterlichen Erbes<br />

zufiel und von den Herren von Neuffen zu Lehen geht (U 24); sein Bruder,<br />

mi/es Rudolf von Burrau, tauscht seinen Anteil am Erbe, der Eigentum<br />

von Kloster Reichenau ist, an Heinrich und Werner Snupoldi, nobi/es viri J<br />

verliehen und von diesen an Rudolf von Burrau weiterverliehen war,<br />

gegen drei Güter des Klosters in anderen Orten ein; Reichenau genehmigt<br />

den Tausch (U 25). 1244 geben Albert der Ältere und Heinrich der Ältere<br />

von Bussnang 1) mit Zustimmung ihrer Söhne Bertold, Albert und Heinrich<br />

ihre dortigen Güter an das Kloster (U 27). Vor 1249 gaben Pfarrer der<br />

Kirche in Walbertsweiler das Recht ihrer Kirche am Heuzehnt in Burrau<br />

an das Kloster im Tausch gegen eine Wiese in Walbertsweiler; auf Bitten<br />

des Kirchenrektors Nordwin, Oheim des Rüdiger von Kallenberg, bestätigt<br />

der Bischof von Konstanz den Tausch 1249 (U 29, U 31. RegEpCon-<br />

1) Die hochadlige Familie von Bussnang, im Thurgau (Schweiz) ansässig,<br />

stand in enger Beziehung zum Hochstift Konstanz und zu St. Gallen. Konrad von<br />

Bussnang, 1226-1239 Abt von St. Gallen, gehörte dem für Heinrich (VII.)<br />

gebildeten Reichsrat an und war wohl ein Bruder des in der Urkunde genannten<br />

Heinrich (ObBadGeschlechterbuch 1 S. 188; Historisch-biographisches Lexikon<br />

der Schweiz 2.1924 S. 461; 3.1926 S. 745).

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