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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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486 7. Personallisten<br />

(Kunstdenkmäler Hohenzollerns 2 S. 427 f. Vgl. § 3,4). Ein um 1800<br />

gemaltes Porträt der Äbtissin hängt in den Räumen der Heimschule<br />

Kloster <strong>Wald</strong> (vgl. § 3,5), eine Gedenktafel befindet sich im Kreuzgang<br />

zu <strong>Wald</strong> (vgl. § 3,4).<br />

Siegel: Rundoval 2,4 x 2,1 cm, mit Wappenschild der Familie Zweyer<br />

(zwei Lindenäste mit drei Blättern in der Stellung 2: 1). Helmzier aus<br />

Federbüschen und Fahnen, darüber die Krümme des Abteistabs. Umschrift<br />

auf dem oberen Teil des Siegels: M(ARIA) I(OANNA)<br />

B(APTISTA) A(BTISSIN) Z(U) W(ALD) (StaatsArchSig Ho 157, U<br />

14. Mai 1805, schlechter Abdruck).<br />

Maria J osefa (Maria Karolina Johanna Josefa Franziska Antonia) Freiin<br />

von Würz a Rudenz, 20. April 1807-t 18. November 1851 (78,289;<br />

F AS, Fürstl. Rentamt <strong>Wald</strong>, Neuverz.Akten 609; FAS, Fürstl. Hohenzoll.<br />

Hofkammer Sigmaringen, Neuverz.Akten 24334). Sie wurde am<br />

20. Juli 1774 in Arbon in der Schweiz geboren als Tochter des Freiherrn<br />

Franz von Würz a Rudenz, salzburgischen Rats und bischöflich konstanzischen<br />

Geheimen Rats, Obervogts zu Arbon und Senators in<br />

Unterwaiden und Solothurn, und der Maria Johanna von Puchern<br />

(78,280; 78,281). Vielleicht war sie mit der 1790 eingekleideten Maria<br />

Maximiliana von Hundbiß verwandt. Am 14. Januar 1794 trat sie das<br />

weltliche Probejahr in <strong>Wald</strong> an (78,280; 78,281; 78,285), wurde ein<br />

Jahr später eingekleidet und legte am 14. oder 17. Januar 1796 die<br />

Profeß ab (78,250; 78,255; 78,274; 78,280; 78,282), wird vom 1. Januar<br />

1803-31. Oktober 1804 als Unterbursiererin genannt (78,274; 78,280)<br />

und wurde am 20. April 1807 zur Vorsteherin des Klosters mit der<br />

Bezeichnung Priorin gewählt. An der Wahl nahmen als Scrutator ein<br />

bischöflich konstanzischer Beauftragter und als landesherrlicher Kommissar<br />

der Oberamtmann des fürstlichen Oberamts <strong>Wald</strong> teil (vgl.<br />

§ 11,1). 1850 stiftete sie dem Oberamtsarmenfonds von <strong>Wald</strong> 8000 fl,<br />

aus deren Zinsen die Armen der Alt-<strong>Wald</strong>er Orte, Weiler und Höfe<br />

zu unterhalten waren, und weitere 2000 fl zur Gründung eines Ortsarmenfonds<br />

für die Gemeinde <strong>Wald</strong>. Die Königlich Preußische Regierung<br />

in Sigmaringen bestätigte die Stiftung mit Beschluß vom 16. /<br />

17. Mai 1850 (Verordnungs- und Anzeige-Blatt der Königlich Preußischen<br />

Regierung zu Sigmaringen 1850 S. 89, 102). - Josefa starb am<br />

18. November 1851 vormittags um 9 Uhr und erhielt außen am Chor<br />

der Klosterkirche einen Grabstein (Kunstdenkmäler Hohenzollerns 2<br />

S.428. Vgl. § 3,4). Der schwäbisch-thurgauische Zweig der Familie<br />

Würz wurde adlig, nahm um 1663 Wappen und Namen von Rudenz<br />

an und wurde 1694 in die Schwäbische Reichsritterschaft, Kanton<br />

Neckar, aufgenommen (Historisch-biographisches Lexikon der<br />

Schweiz 7. 1934 S. 566-568).

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