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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 38. Katalog der Pfründner und Pfründnerinnen 615<br />

gen oder Pfullendorf wohnen zu dürfen (R S. 463, 465). Am 27. April<br />

1362 gaben die in Überlingen lebenden Eheleute ihr gesamtes liegendes<br />

und fahrendes Vermögen an Kloster <strong>Wald</strong> auf und erhielten es gegen<br />

einen jährlichen Zins von 6 pf wieder zurück. Konrad stiftete seinen<br />

und seiner Vorfahren Jahrtag mit dem Zins von einem Gütlein zu<br />

Ringgenbach (Seelb. BI. 52 a v.), Elisabeth schenkte - vermutlich<br />

ebenfalls für die Feier eines Jahrtags - einen Weingarten zu Bermatingen<br />

(Seelb. BI. 21 r.). Wahrscheinlich sind Konrad und Elisabeth<br />

personengleich mit dem 1372 als Pfullendorfer Bürger genannten Konrad<br />

Seng und seiner Frau Elsbeth der Sulgerin, die zu ihrem Seelenheil<br />

dem Kloster <strong>Wald</strong> einen Weinberg in Bermatingen und Grundbesitz<br />

in Linz, Gaisweiler, Otterswang und Dietershofen schenkten (U 338).<br />

Elisabeth Seng, 1. Mai 1359-27. April 1362 (U 278, U 293), vgI. oben<br />

Konrad Seng.<br />

Heinz der Hohe, 1. März 1360 (U 280). Heinz und seine Tante mütterlicherseits,<br />

die <strong>Wald</strong>er Laienschwester Wille die Höhin von Thalheim,<br />

brachten ihr eigenes Gut zu Bietingen an das Kloster, nutznießten es<br />

auf Lebenszeit und vermachten es anschließend der Pitanz zur Feier<br />

ihres Jahrtags.<br />

A ppe der Sunner, vor dem 5. Februar 1369 (U 322). Der am 5. Februar<br />

1369 als verstorben bezeichnete Appe der Sunner, Knecht und Pfründner<br />

des Klosters <strong>Wald</strong>, hatte anscheinend für die Stiftung seines Jahrtags<br />

Bargeld an das Pitanzamt gegeben, welches 1369 von der Pitanz<br />

an einen dem Kloster <strong>Wald</strong> abgekauften Hof zu Rast angelegt wurde.<br />

Konrad Rentz, 12. März 1369-29. August 1412 (U 323, U 450). Am<br />

12. März 1369 beurkundete Kloster <strong>Wald</strong>, daß es seinem Leibeigenen<br />

Konrad Rentz aus dem waldischen Dorf Walbertsweiler eine Laienpfründe<br />

gegeben habe, wofür dieser 25 lb pf als Almosen schenkte und<br />

sein gesamtes Vermögen dem Kloster vermachte. 1394 kaufte Konrad<br />

um 11lb pf einen Weingarten zu Bermatingen (U 415), 1401 um<br />

42Yz lb pf liegende Güter zu Göggingen als Seelgerät für die Pitanz<br />

(U 433, U 434). 4. Februar 1401 ist er als Amtmann WaIds belegt<br />

(U 433; R S. 453), und 1412 vertrat er das Kloster bei der Übertragung<br />

von Dietershofen an <strong>Wald</strong> vor dem Konstanzer Stadtgericht (U 450).<br />

1405 schwor er zusammen mit zwei weiteren Pfründnern, möglicherweise<br />

als Abschluß einer Auseinandersetzung, mit Leib und Gut unter<br />

dem Kloster zu bleiben und gehorsam zu sein, und setzte Bürgen für<br />

300 lb hein (U 441). Im Seelbuch (BI. 30 a v., 32 a r.) sind zwei Jahrtage<br />

für ihn und seine Mutter mit einem Anteil am Gögginger Zehnt und<br />

einem Zins aus einem Be.rmatinger Weingarten verzeichnet.

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