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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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474 7. Personallisten<br />

Agnes Reiff genannt Walter von Blidegg, 26. April 1592 (Wahl)t<br />

16. April 1600 (FAS, <strong>Wald</strong> 5,14 Nr. 176; 78,167; Seelb. BI. 18 v.).<br />

Bild der Äbtissin auf der Äbtissinnentafel in Kloster <strong>Wald</strong>, vgI. § 3,5.<br />

Die seit 1. April 1565 im Kloster genannte Chorfrau (Seelb. BI. 52 v.)<br />

ist am 1. März 1583 als Priorin belegt (U 836) und wurde am 26. April<br />

1592 in einer eylenden Wahl zur Äbtissin gewählt (5,14 Nr.176). Die<br />

Huldigung der Untertanen fand kurz vor dem 23. November 1592<br />

statt (StaatsArchSig Ho 157, U 23. Nov. 1592). Sie und ihre Schwester<br />

Amalia, als <strong>Wald</strong>er Nonne 1565-1594 erwähnt, waren Töchter des<br />

Dietrich Reiff von Blidegg und der Agnes von Schienen und somit<br />

Nichten der 1520-1574 in <strong>Wald</strong> belegten Nonne Cleophe von Schienen,<br />

die die beiden Schwestern als Erbinnen einsetzte (Seelb. BI. 52 v.;<br />

End, Burgen der Höri S. 238 und Tafel 2). Ihre Tante Katharina Reiff,<br />

zunächst Nonne in Münsterlingen, heiratete den Konstanzer Reformator<br />

Ambrosius Blarer. Agnes Reiff besaß 1594 ein eigenes Gärtlein<br />

zu Göggingen, das sie an Lehensbauern verlieh (137,2). Bei ihrem<br />

Amtsantritt fand die Äbtissin keinerlei Vorräte an Geld, Getreide,<br />

Wein oder Vieh vor, statt dessen aber Schulden, mit denen das Kloster<br />

heftig beladen war und welche größere Kapitalanleihen nötig machten<br />

(78,166). Agnes Reiff starb am 16. April 1600 nachts zwischen 2 und<br />

3 Uhr (78,167). Der Grabstein der Äbtissin und ihrer Schwester steht<br />

im Kreuzgang zu <strong>Wald</strong> (Kunstdenkmäler Hohenzollerns 2 S. 436. VgI.<br />

§ 3,4). Die Äbtissin gehörte einem niederadligen Geschlecht der<br />

Schweiz an (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz 5. 1929<br />

S.631).<br />

Margarethe von Werdenstein, 17. April 1600 (Wahl)- Resignation<br />

ca. Oktober 1636 (78,167; 74,18; Seelb. BI. 51 r.). Bild der Äbtissin auf<br />

der Äbtissinnentafel in Kloster <strong>Wald</strong>, vgl. § 3,5. Die Huldigung der<br />

Untertanen fand am 17. Oktober 1600 statt (StaatsArchSig Ho 157, U<br />

10. Okt. und 17. Okt. 1600; ebenda D 54; D 87). Die seit 25. Juli 1577<br />

(U 827) im Kloster nachweisbare Konventsfrau war die Tochter des<br />

Johannes von Werdenstein und der Felizitas von Breitenstein. Von<br />

ihren Geschwistern war Anna Äbtissin des Stifts Edelstetten, Johanna<br />

Chorfrau im Stift Lindau und Georg Deutschordensritter (U 965.<br />

Bucelin, <strong>Germania</strong> 2. 1662 Stammtafel Werdenstein). Auch unter den<br />

Chorfrauen in <strong>Wald</strong> besaß sie mehrere Verwandte: Die 1644-1692 in<br />

<strong>Wald</strong> lebende Nonne Maria Bernharda Treyling von Wagrain war ihre<br />

Großnichte; mit der 1545-1552 belegten Nonne Siguna von Hausen<br />

war sie weitläufiger verwandt; Barbara, Katharina und Margarethe von<br />

Reischach von Hohenstoffeln, seit 1553/54 in <strong>Wald</strong> nachweisbar, bezeichnete<br />

sie als ihre Basen und erbte von Margarethe von Reischach

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