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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 1. Quellen 7<br />

Derselbe Oberamtmann verfaßte 1778 - 1779 im Auftrag der Äbtissin<br />

Maria Edmunda von Kolb eine Historische Beschreibung über den Ursprung<br />

und Wachsthumb des adelichen Stifft und Gotteshaußes <strong>Wald</strong> Ordens von Cisterz<br />

und sandte sie in einzelnen Lieferungen an Joseph Wendt von Wendtenthal,<br />

k.k. Geheimen Reichs- und Hofkanzleioffizial in Wien, ein (FAS, <strong>Wald</strong><br />

78,273). Diese Aufzeichnungen verwertete Marian in seiner "Geschichte<br />

der ganzen oesterreichischen weltlichen und kloesterlichen Klerisey beyderley<br />

Geschlechts. Aus den Sammlungen Josephs Wendt von WendenthaI.<br />

1. Teil: <strong>Das</strong> Vorderoesterreich" (Austria <strong>Sacra</strong>: Oesterreichische Hierarchie<br />

und Monasteriologie. 1780).<br />

Johann Amadeus von Baratti, waldischer Oberamtmann 1785-1806,<br />

fertigte eine heute nicht mehr erhaltene undatierte Historisch- Topographische<br />

Beschreibung des in Schwäbisch-Österreich gelegenen ade ( IigJen Zisterzienser-Ordens-Stifts<br />

<strong>Wald</strong>, vulgo Klosterwald genannt, samt der demselbigen gehörigen Herrschaft,<br />

die unter dem Namen <strong>Wald</strong>eramt hier Enden bekannt ist (StaatsArchSig<br />

Ho 157, D 25) an, die Ernst G. Johler vermutlich dem Abschnitt über die<br />

Geschichte WaIds in seiner 1824 veröffentlichten "Geschichte, Land- und<br />

Orts-Kunde der souverainen teutschen Fürstenthümer Hohenzollern Hechingen<br />

und Sigmaringen", S. 188-194 zugrundelegte. Überkommen ist<br />

nur noch ein Fragment der Aufzeichnungen Barattis, das die Beschreibung<br />

des Klosterorts <strong>Wald</strong> enthält.<br />

Ende des 18. Jahrhunderts versuchte man, eine in Form von Annalen<br />

konzipierte Sammlung bedeutsamer Ereignisse aus der waldischen Geschichte<br />

vom Jahr 1200 bis zum Jahr 1799 anzulegen, deren stichwortartige<br />

Eintragungen zu den einzelnen Jahren freilich äußerst lückenhaft und<br />

dürftig sind (FAS, <strong>Wald</strong> 78,274). Sie enthält fast ausschließlich Angaben<br />

über die Erteilung von Privilegien und Bestätigungen, den Anfall von<br />

Erwerbungen und eine Reihe von Namen sowie Wahl- und Sterbedaten<br />

verschiedener Äbtissinnen, gelegentlich aber auch Hinweise auf andere<br />

besondere Ereignisse wie Errichtung der Gerichtssatzung, Einführung der<br />

Klosterreform, Entstehung der Wallfahrt zum Geschossenen Bild, Änderung<br />

der Paternitätsverhältnisse und Durchsetzung der österreichischen<br />

Landeshoheit.<br />

Nach der Säkularisation WaIds befaßte sich der Fürstlich Hohenzollerische<br />

Hofkammerdirektor Fidelis von Schnell (1777 - 1842) mit der Klostergeschichte<br />

1). In seinem Nachlaß (FAS, Sammlungen Nr. 830) befindet<br />

1) Zu den Anfängen der hohenzollerischen Landesgeschichtsschreibung vgl.<br />

R. SEIGEL, Archive und Landesgeschichte in Hohenzollern (ZHohenzG 9.1973<br />

s. 79-101), F. KALLENBERG, Landesgeschichte in Hohenzollern. Der Hohenzollerische<br />

Geschichtsverein im Spannungsfeld von Lokalpatriotismus und Geschichtswissenschaft<br />

(ZHohenzG 15. 1979 S. 40 ff.)

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