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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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568 7. Personallisten<br />

obgleich er angab, die finanziellen Mittel der Familie erlaubten diese<br />

hohe Zuwendung an sich gar nicht. Er legte <strong>Wald</strong> nahe, seine Tochter<br />

der großen Mitgift entsprechend zu behandeln, zumal er und seine<br />

Frau gegen den Klostereintritt dieser jüngsten Tochter seien und sie<br />

lieber bei sich behalten hätten. Um ihr Zeit zu geben, den Schritt<br />

nochmals zu überdenken, bestand er auf einer mehrmonatigen weltlichen<br />

Probezeit. Eleonore traf am 1. oder 2. Mai 1732 in <strong>Wald</strong> ein, am<br />

21. September wurde der Aufnahmevertrag abgeschlossen, in dem das<br />

Kloster Aussteuer und alle bei Einkleidung und Profeß anfallenden<br />

Kosten übernahm, kurz danach fand wohl die Einkleidung und am<br />

4. Oktober 1733 die Profeß statt. Nach dem Tod des Vaters 1747<br />

forderte <strong>Wald</strong> erfolglos die restlichen 2000 fl Erbe vom Bruder der<br />

Chorfrau an. Da dieser so verschuldet war, daß seine gesamten Einkünfte<br />

mit Arrest belegt wurden, übernahm seine Schwester Maria<br />

Sarah, verheiratet mit Regierungsrat Johann Jakob Freiherrn von<br />

Höfele, die Bürgschaft und überwies dem Kloster den ausstehenden<br />

Betrag. Die Forderungen WaIds, das gemeinsam mit den übrigen<br />

Gläubigern gegen Johann Ferdinand von Rummel prozessierte, wurden<br />

von der Regierung in Neuburg 1757 abgewiesen, jedoch überließ<br />

Sarah von Höfele im selben Jahr dem Kloster die bereits vorgestreckten<br />

2000 fl als Schenkung, wofür <strong>Wald</strong> ihrer mit Gebeten gedenken mußte.<br />

Ihr Mann hatte Kloster <strong>Wald</strong> weitere 500 fl vermacht, die 1750 ausbezahlt<br />

wurden. Am 18. Januar 1753 setzte die Äbtissin Katharina als<br />

Subpriorin ein (Bericht des Herrn von Thurn und Valsassina an den<br />

Sigmaringer Hofkanzler vom 19. Jan. 1753: 78,245). 1757 starb die<br />

Nonne an Wassersucht (78,222). Die Rummel waren ursprünglich eine<br />

bürgerliche Familie in Nürnberg und erhielten 1705 den Reichsfreiherrenstand<br />

(Kneschke 7 S. 622-623).<br />

Maria Josefa (Maria Cl ara) de Wivier, 2. Juli 1737-t 18. März 1789<br />

(78,274; 78,282). Die in Rottweil am 13. März 1715 vielleicht als<br />

Tochter der Obristin Maria Franziska geborene von Haas (Kreis-<br />

ArchBiberach, Bestand Kloster Gutenzell, Totenbuch von Gutenzell,<br />

Januar Nr. 18) geborene Chorfrau (78,190) war die Schwester der<br />

Äbtissin Maria J osefa der Zisterze Heiligkreuztal und der Zisterziensernonne<br />

Bernarda in Gutenzell (78,246). Sie trat am 2. Juli 1736 in<br />

Kloster <strong>Wald</strong> in die Kost ein, wurde am 2. Juli 1737 eingekleidet und<br />

legte am 2. Juli 1738 die Profeß ab. Während des Paternitätsstreites<br />

trat sie für die Paternität Salems über <strong>Wald</strong> ein (78,226). Am 18. Januar<br />

1753 wurde sie von der Äbtissin als Novizenmeisterin eingesetzt (Bericht<br />

des Herrn von Thurn und Valsassina an den Sigmaringer Hofkanzler<br />

vom 19. Jan. 1753: 78,245), ist 18. Dezember 1755-ca. 2. April

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