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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 3. Denkmäler 47<br />

Leuchter, geschlagenes Silber, mit Pyramiden und bearbeitetem Blumenwerk. -<br />

Ein Kelch, Kupfer, vergoldet, als Ciborium brauchbar. - Ein kleines Kruzifix,<br />

schwarz gebeiztes Holz mit silbernem Heiland und silberner Einfassung. - Ein<br />

Magnusstab, Magnus aus Silber. - Eine große Kirchenlampe, Silber, getriebene<br />

Arbeit. - Ein Kreuz, Kupfer, vergoldet, mit silbernem Heiland. - Vier Armleuchter<br />

für die Nebenaltäre, Silber. - Zwei kleine Armleuchter für den Tabernakel,<br />

Silber. - Sechs Blechkerzen. - Ein Meßbuch, roter Samt mit Silber<br />

beschlagen. - Zwei geringe Seelenmeßbücher. - Vier vollständige Ornate, nur<br />

bei einem fehlte der Rauchmantel. - Drei Rauchmäntel. - 31 Meßgewänder samt<br />

Kelchtüchlein und allem Zubehör. - 14 Alben. - Zwei Priesterchorröcke. -<br />

ZwölfMinistrantenchorröcke. - 13 Ciborienröcklein. - Vier geringe Altartücher.<br />

- 14 Cingula, zwei davon schwarz. - Ein Schirm für den Tabernakel. - Sechs<br />

Vela für verschiedene Ornate. - Vier Ciborientücher mit falschen Borten. - Vier<br />

Samt barette, gering. - Ein Himmel aus Seidenstoff. - Ein Himmel aus rotem<br />

Samt. - Sechs Sessel aus gelbem Plüsch. - Drei rote Sessel für das Hochamt.<br />

1815 wollte Erbprinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen der Pfarrei<br />

Walbertsweiler, die früher Kloster <strong>Wald</strong> inkorporiert war, nach einem<br />

Einbruch in ihre Sakristei aus dem <strong>Wald</strong>er Kirchenschatz eine Albe, zwei<br />

Meßgewänder, einen Rauchmantel und einen Kelch überlassen. Weil sich<br />

die Klosterfrauen aber weigerten, den Kelch und den Rauchmantel herauszugeben,<br />

erhielt der Pfarrer neben der Albe und den Meßgewändern<br />

lediglich noch einen alten Rauchmantel (Wiest, Aus Walbertsweiler Pfarrbüchern<br />

S. 139-140).<br />

Bei der Dotation der neuerrichteten Pfarrei <strong>Wald</strong> am 17. August 1826<br />

(Urkunde in 78,291) sagte die Fürstlich Hohenzollerische Regierung Sigmarin<br />

gen zu, nach dem Aussterben des <strong>Wald</strong>er Frauenkonvents der Pfarrei<br />

ihren Bedarf aus den vorhandenen Kirchengerätschaften und Paramenten<br />

WaIds zuzuweisen. Heute noch befmden sich in der Sakristei der Pfarrkirche<br />

St. Bernhard in <strong>Wald</strong>, der ehemaligen Klosterkirche, mehrere Gegenstände<br />

- Geräte und Paramente - aus dem ehemaligen Besitz des Klosters.<br />

Den dortigen Kirchenschatz, wie er 1948 vorhanden war, beschreiben<br />

die Kunstdenkmäler Hohenzollerns 2 S. 428-431.<br />

Andere Teile des Kirchenschatzes gelangten an den Fürsten von Hohenzollern.<br />

So fand z. B. der Magnusstab Aufnahme in die fürstlichen<br />

Sammlungen im Schloß in Sigmaringen 1), und das <strong>Wald</strong>er Chorgestühl<br />

wurde in die Trinkstube des Sigmaringer Schlosses eingebaut (Kunstdenkmäler<br />

Hohenzollerns 2 S.314). In dem von F. A. Lehner, Direktor<br />

des Fürstlichen Museums, 1883 handschriftlich angelegten und von seinen<br />

Nachfolgern fortgeführten "Inventarium des Fürstlich Hohenzollernschen<br />

Museums zu Sigmaringen" (verwahrt in der Fürstlich Hohenzollernschen<br />

1) S., Ein Äbtissinnenstab vom Kloster <strong>Wald</strong>? S.25. Vgl. auch K. TH. ZIN-<br />

GELER, W. F. LAuR, Die Bau- und Kunstdenkmäler in den Hohenzollern'schen<br />

Landen. 1896 S. 280. Kunstdenkmäler Hohenzollerns 2 S. 312.

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