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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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§ 33. Katalog der Konventualinnen 583<br />

sie das weltliche Noviziat, ein Jahr später das geistliche Noviziat an<br />

und legte mit Genehmigung der vorderösterreichischen Regierung am<br />

14. Januar 1796 die Profeß ab (78,280; 78,282; 78,281). Die Konventualin,<br />

die ausgezeichnete Musikkenntnisse besaß, ist 1. Januar 1803<br />

und 31. O ktober 1804 als Unterkustorin belegt (78,274; 78,280).<br />

Maria A ntonia (Maria Theresia) Tribelhorn, 17. April 1796-t 27.<br />

Dezember 1836 (78,190; 78,280; F AS, Fürstl. Hohenzoll. Hofkammer<br />

Sigmaringen, Neuverz. Akten 24334). Sie wurde am 30. September<br />

1767 in der Frauenzisterze Rottenmünster getauft als Tochter des Jakob<br />

Tribelhorn, Oberamtmann des Reichsstifts, und der Maria Hyazintha<br />

Zimmermann, deren Vater 52 Jahre lang Verweser des vorderösterreichischen<br />

Eisenbergwerks in Ensisheim bei Bärenthal war (78,280). Ihre<br />

Patin war die Reichsäbtissin von Rottenmünster (78,281), ihr Pate Abt<br />

Anselm II. Schwab von Salem. Einer ihrer Onkel war der Salemer<br />

Konventuale Arnulf Tribelhorn. Theresia, die 1776 von Pfarrer Chrysostomus<br />

Mauch unterrichtet wurde (StaatsArchSig Dep. 30, Reichsabtei<br />

Salem, Archivalien betr. Rottenmünster Nr. 142, 148), entstammte<br />

einer ursprünglich schweizerischen Familie, die angeblich während der<br />

Reformation eingewandert war und sich in Schwenningen auf dem<br />

Hart in der österreichisch lehen baren Herrschaft Werenwag niedergelassen<br />

hatte (78,280). Der Vater bemühte sich im Frühjahr 1795, von<br />

der vorderösterreichischen Regierung die Anerkennung seiner Tochter<br />

als Österreicherin zu erlangen, die Voraussetzung für die Aufnahme<br />

in Kloster <strong>Wald</strong> war. Obgleich sein Vater und Großvater nahezu 60<br />

Jahre lang Beständer der freiherrlichen Familie Ulm zu Werenwag<br />

gewesen waren und er selbst noch das Bürgerrecht von Schwenningen<br />

auf dem Hart besaß, wies die Regierung den Antrag ab, weil er schon<br />

32 Jahre lang in dem reichsfreien Rottenmüoster in Diensten gestanden<br />

hatte, reichte das Gesuch jedoch beim Kaiser ein, der mit Hofdekret<br />

vom 19. Juni 1795 die Aufnahme Theresias in <strong>Wald</strong> gestattete (78,280).<br />

Am 17. April 1796 trat sie das Noviziat an, legte am 30. April 1797<br />

die Profeß ab (78,274; 78,281; 78,282) und erhielt von ihrer Familie<br />

neben der Aussteuer 700 fl Bargeld (78,286). 1. Januar 1803 und<br />

31. Oktober 1804 ist sie als Oberkrankenwärterin belegt (78,274;<br />

78,280).<br />

Maria Karolina (Maria Elisabeth Ferdinanda Crescentia, genannt Lisette)<br />

Freiin (Schmid) von Brandenstein, vermutlich 10. November<br />

1796-t 27. August 1823 (78,280; FAS, Fürst!. Hohenzoll. Hofkammer<br />

Sigmaringen, Neuverz. Akten 25401 und ·24334). Die am 25. März<br />

1775 geborene und am 26. März 1775 in Freiburg im Breisgau getaufte<br />

Lisette (78,280) war die Schwester der 1791 in <strong>Wald</strong> eingekleideten

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