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Das Zisterzienserinnenkloster Wald - Germania Sacra

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502 7. Personallisten<br />

Hedwig (von Tieringen), 17. Juli 1287 (U 109), vermutlich die Tochter<br />

Gottfrieds von Tieringen. Ihr Onkel väterlicherseits, Heinrich (von<br />

Tieringen), gleichzeitig Kirchenrektor von Tieringen, Ebingen, Engstlatt,<br />

Lautlingen, Stetten am kalten Markt und Mägerkingen, verpfändete<br />

aus Zuneigung zur Tochter seines Bruders dem Kloster <strong>Wald</strong> den<br />

halben Zehnt seiner Kirche Tieringen um 6 Mark Silber. Heinrich, der<br />

auch den Beinamen Kappadozier führte, war Notar des Grafen Albert<br />

H. von Hohenberg, vgl. W. Stettner, Von den ältesten Ebingern, die<br />

wir dem Namen nach noch kennen (Heimatkundliche Blätter Balingen<br />

21. 1974 S. 965 f.). Die ministerial-adligen Tieringer waren hauptsächlich<br />

hohenbergische, später österreichische Lehensträger (Der Landkreis<br />

Balingen. Amtliche Kreisbeschreibung 2. 1961 S. 844).<br />

Anna Gräfin von Veringen, 15. Januar-25. Juni 1290, Äbtissin.<br />

N. von Ebratsweiler, 14. Dezember 1294 (U 125). Die Brüder Bertold,<br />

Heinrich und Albrecht von Ebratsweiler schenkten ihrer Schwester<br />

wahrscheinlich zum Eintritt in <strong>Wald</strong> zwei Teile des Zehnten zu Rothenlachen.<br />

Die Familie gehörte dem Niederadel an und taucht seit<br />

der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Gefolge der Grafen von<br />

Heiligenberg und ihrer Nachfolger, der Grafen von Werdenberg, auf<br />

(FürstenbergUB 5 S.130 Nr.173,2; S.134 Nr.178; S.180 Nr.211;<br />

S. 289 Nr. 328,1).<br />

Gerina, 12. Juni 1303 (ZGORh 10. 1859 S. 451 f.). Die Schwester des<br />

Priesters Johann, Rektor des Jodokusaltars in Konstanz, wurde zusammen<br />

mit ihrer Schwester Elsina auf Bitten von Heinrich Zwike, Subkustos<br />

an der Konstanzer Kirche, in <strong>Wald</strong> aufgenommen. Beide Schwestern<br />

erhielten von ihrem Bruder ein jährliches Leibgeding aus zwei<br />

Weingärten zu Überlingen, die Heinrich Zwike dem Kloster zunächst<br />

als Zinslehen übergeben, nach seinem Tode als Eigentum geschenkt<br />

hatte.<br />

Elsina, 12. Juni 1303, Schwester der Gerina (ZGORh 10. 1859 S. 451 f.).<br />

Mechthild von Hasenstein, 14. Februar 1307 -25. Juli 1339, Äbtissin.<br />

Adelheid die Jungherrin, 9. März 1311 (ZGORh 10. 1859 S. 454f.).<br />

Sie und der Konvent von <strong>Wald</strong> erhielten von ihrer Mutter Adelheid<br />

der Jungherrin und ihrem Bruder Berthold dem Junkherre eine Hofstatt<br />

Reben in Überlingen und gaben diese gegen einen jährlichen Zins<br />

von 1 pf an den Frauenaltar zu <strong>Wald</strong> als lebenslängliches Lehen an die<br />

Mutter zurück. Nach der Mutter Tod ging die lebenslängliche Nutznießung<br />

der Hofstatt an die Nonne über, schließlich zum Seelenheil<br />

der Schenker an den Konvent. Die Familie Jungherr dürfte dem<br />

Patriziat der Reichsstadt Überlingen angehört haben (U 182).

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