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Alle Volkstänze - Dancilla

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Siebenschritt 1204zur AusführungDie Laufschritte sollen ruhig gleitend und nicht etwa hüpfend ausgeführt werden. Bei Anfängern, denen der Drehernoch Schwierigkeiten bereitet oder bei Kindern kann man die Takte 7 und 8 auch in Form eines Laufens um diegemeinsame Paarachse ausführen lassen. Dabei befinden sich die Partner rechte Schulter an rechter Schulternebeneinander und halten die Hände bei waagrecht seitgehobenen rechten und abgewinkelten linken Armen gefasst.Quellen• Österreichische <strong>Volkstänze</strong>, Erster Teil, Raimund Zoder, Österreichischer Bundesverlag, 1945• Herbert Lager, Österreichische Tänze, Unsere Grundformen, Österreichischer Bundesverlag, Wien 1959• Spinnradl, unser Tanzbuch, fünfte Folge• "Steirisch Tanzen", Volkstanzmappe Fritz Frank, Arge Volkstanz Steiermark 2008• Steirische Tanzmappe 2002 Siebenschritt aus Gößl [1]• Tanzbuch "Volkstanz in Salzburg"• Tanzheft:Kikerikiki• Deutsche <strong>Volkstänze</strong>, Heft 1, herausgegeben von Oswald Fladerer, Bärenreiter-Verlag 1927• Volkskinderlieder aus Lübeck und Umgegend• Siehe auch Tanzbeschreibung auf Volkstanzkreis Freising [2]• Variante Altaussee und spielerische Variante in Altaussee mehrfach gesehen und getanzt, Franz Fuchs• Übertragen von Volksmusik und Volkstanz im Alpenland [1]MelodieAenne Goldschmidt schreibt im "Handbuch des deutschen Volkstanzes", Berlin (DDR): Henschelverlag Kunst undGesellschaft, 1981 (1966 ?), Textband, S.267.Über Alter und Entstehen dieses besonders weitverbreiteten Tanzes liegen nur ganz spärliche Angaben vor. Bekanntist, dass er zum Beispiel zur Zeit des "Hambacher Festes" 1832 in der Rheinpfalz getanzt wurde. Ob jedoch dastänzerische Hauptmotiv, die 7-Schritt-Bewegung vor- und rückwärts, wesentlich älteren Schichten entstammt undder Zahl 7 eine symbolische Bedeutung innewohnte, wie wahrscheinlich beim Siebensprung, lässt sich bis jetzt nichtnachweisen. Die Rheinländer-Figur im zweiten Teil des Tanzes hat sich mit dem 7-Schritt-Motiv wohl erst zu derZeit verbunden, als der Rheinländer (1850) zum Modetanz erhoben wurde. Von den beiden Grundtypen gilt der TypA als der ältere.Der Siebenschritt gilt auch zum Spieltanzgut der Kinder. Sie singen dazu das kindliche Tanzlied mit dem Abzählvers:"1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, wo ist denn mein Schatz geblieben."Außer diesem Lied sangen die Erwachsenen zum Siebenschritt häufig Spottliedchen, in welchen eine bestimmtePerson, ein Dorf, eine neue Kleidermode u. a. m. der Kritik unterzogen wurden.Er stammt wahrscheinlich von Mitte bis Ende 17.Jahrhundert. Gesichert ist, dass die Melodie aus zwei Teilenverschiedener Herkunft zusammengesetzt ist, wobei zur 1.Hälfte noch keine Quelle bekannt ist. Dagegen konnte der2.Teil inzwischen identifiziert werden, und der Zusammenhang mit der Bergamasca (siehe Diskussion) wurde dabeinicht nur glänzend bestätigt. Beide Hauptfassungen der Melodie können einschlägig bekannten Komponistenzugeschrieben werden, die schon zu ihren Lebzeiten zu den bedeutendsten ihrer Länder gehörten. Danach stammt die[3]Melodie ursprünglich von dem Engländer Anthony Holborne (ca. 1547 - 1602) (und [4]), dieErstveröffentlichung war in seinem Werk The Cittarn Schoole (London 1597). Über dieses Stück hat Samuel Scheidt(1587 - 1654) [5] (wie auch über weitere Stücke englischer und niederländischer Herkunft) nach Art von Byrd [6] ,Bull [7] oder (seines Lehrers) Sweelinck [8] Variationen geschrieben SSWV 560 [9] , Werkeverzeichnis [10] . DasAutograph von ca. 1638 wird heute in der ungarischen Széchényi-Nationalbibliothek (Országos Széchényi Könyvtár)[11] in Budapest aufbewahrt; leider sind im MGG zwei verschiedene Signaturen angegeben. Die Versionen von

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