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Alle Volkstänze - Dancilla

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Bregenzer Sechser 16113. Figur: "Verschränkter Kreis"(Melodie 4a und Wiederholung und 1a)DIe beiden gegenüberstehenden Dreierketten tanzen mit 3 oW-Schritten aufeinander zu. Beim 4. oW-Schritt wirddie Kettenfassung gelöst und ein Kreis gebildet, indem zuerst die Tänzerinnen ihre seit-waagrecht gehaltenen Händefassen, dann die Tänzer über die gefassten Tänzerinnen-Arme fassen. Nun schwingen die Tänzer die gefassten Armeüber die Köpfe der Tänzerinnen nach außen hinter den Rücken der Tänzerin und sofort anschließend die Tänzerinnenihre Arme über die Köpfe der Tänzer nach außen hinter den Rücken der Tänzer. In dieser Fassung bewegt sich derKreis mit 3 oW-Schritten rechts herum, und nach einer leichten Körperwendung rechts, mit einem oW-Schritt, 3oW-Schritte links herum. Während mit 1 oW-Schritt der Körper wieder leicht nach rechts gewendet wird, werdenerst die Tänzerinnen-Hände, dann die Tänzer-Hände über die Köpfe nach vorn, vor die Brust gehoben. In dieserFassung bewegt sich der Kreis 3 oW-Schritte rechts herum, und nach einer leichten Körperwendung rechts, miteinem oW-Schritt, 4 oW-Schritte links herum. Nach Auflösen des Kreises zu 2 Dreierketten, wie am Beginn derFigur, gehen die Tanzenden mit 4 oW-Schritten rückwärts auf die Ausgangsplätze, ohne dort die Fassung zu lösen.14. Figur: "Verabschiedung"(Melodie 1a)<strong>Alle</strong> in einer Reihe stehenden Dreierketten fassen zu einer einzigen Kette und wiederholen die 1. Figur. Am EndeFassung lösen.AbtanzenZum Abschluss wird manchmal Melodie 1 oder eine beliebige Walzer-Melodie gespielt, zu der erst alle Paare 1zwischen die Reihen treten, dort gewöhnliche Fassung nehmen und in Richtung Ehrengäste hinaus und dann imTanzkreis weitertanzen. Es folgen in gleicher Weise die Paare 2 und schließlich die Paare 3.AnmerkungDer Bregenzer Sechser ist eine aus dem Gesellschaftstanz stammende Form, die von den Bürgern der VorarlbergerStädte bei Bällen statt der Quadrille-Française getanzt wurde und von dort auch in die Marktorte undLandgemeinden eingedrungen ist.Die erste Veröffentlichung findet sich, nach einer Aufzeichnung von Prof. August Schmitt aus dem Jahre 1925, inRaimund Zoder, Österreichische <strong>Volkstänze</strong>, 2. Teil, Nr.24.Der Tanz hat im Laufe der Zeit kleine Veränderungen erfahren. Der Landtagspräsident von Vorarlberg undBürgermeister der Stadt Bregenz, Dr. Karl Tizian, übergab dem Verfasser im Jahre 1946 aus seinerTrachtenrocktasche einen Zettel mit der Figurenfolge, welche die Grundlage für diese Veröffentlichung bildet.Danach hat sich gegenüber der Aufzeichnung von Prof. Schmitt, der Schritt geändert, wurde die Begrüßung zu einerselbständigen achttaktigen Figur, wodurch die Eingangsmelodie ohne Bewegung blieb, und wurden die beidenHälften der 13. Figur vertauscht.Gegenwärtig wird der Bregenzer Sechser nur mehr von Trachtengruppen getanzt. Weil der Tanz heute zu langeerscheint, werden die 2. bis 6. Figur nicht mehr erst von Paar 1, dann von Paar 2 und schließlich von Paar 3 getanzt,sondern jeweils nur von einem Paar ausgeführt, so wie er hier veröffentlicht ist.Die Musik geht zurück auf eine Ländler-Komposition für Klavier "Bregenzer Sechser-Tänze" von Adalbert Jaksch,op. 20, Nr. 1, verlegt vor dem ersten Weltkrieg bei Eugen Zaiser in Bregenz.

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