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Alle Volkstänze - Dancilla

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Bandltanz aus dem Gegendtal 103BänderschwingenDie Paare zueinander beginnen, dann auseinander und so abwechselnd. Dazu leichtes Schwingen der Beineübereinander.Das GehenZueinanderdrehen der Paare. Die Tänzer gehen in der Tanzrichtung, die Tänzerinnen entgegengesetzt. Der Tänzergeht zuerst außen an seiner Tänzerin vorbei, dann bei der nächsten Tänzerin innen usw. Zweimaliges Herumgehenum den Baum bis zur eigenene Tänzerin.BänderschwingenUmkreisenTänzer und Tänzerin umkreisen einander dreimal. Tänzer zuerst an der Innenseite der Tänzerin vorbeitanzen, dannjeder in seiner Tanzrichtung zum nächsten Tanzenden. Zweimaliges Umkreisen des Baumes.AuflösungKehrtmachen und Zurückgehen in der Gegenrichtung, dabei Auflösung des Musters. Nach dem Austanzen der dritteFigur Bänderschwingen, dann Austanzen der zweiten Figur und wieder Bänderschwingen. Gleichzeitig Loslassender Bänder.SchlußwalzerBeim Vorübertanzen das Band vom Außengehenden hoch, vom Innengehenden tief zu halten ! StraffeBänderführung.AnmerkungHatte man dereinst um einen Baum, von dem bunte Bänder herabhingen, getanzt, so trat dann an die Stelle desBaumes der geschmückte Bänderstock. Die Heimat des "Bandltanzes" ist das Alpengebiet, wo er außer in Bayern imLungau vorkam, von wo er auch nach Kärnten ausstrahlte. Durch Verschlingungen der Bänder entstehen diemannigfachen Figuren dieses Tanzes. Die Tänzer und Tänzerinnen tanzen in entgegengesetzter Richtung, baldrechts, bald links aneinander vorbei, heben, senken ihre Bänder und bilden auf diese Weise das Rautenmuster, um esin der Gegenbewegung wieder aufzulösen. Wenn aber die Bänder zuerst um den Stamm gewickelt werden, dannentstehen die Figuren des Netz- oder Zopftanzes.Hat dieser Tanz heute seine einstige Bedeutung verloren und durch die Vereinspflege an Figurenanzahlzugenommen., so bleibt doch der ursprüngliche Sinn erkennbar: Das Umtanzen eines lebenden Baumes, dieVerwendung der alten kultischen Farben rot und weiß, das Bilden der sinnbildlichen Figuren (Raute, Spirale), dasBinden, Flechten und Zöpfen des Baumes als einstige kultische Handlung.

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