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Alle Volkstänze - Dancilla

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Ursprung Boarischer 1407Ursprung Boarischerhauptartile BoarischHierher übertragen von Bayrisch-PolkaKurzversionMelodie und Rhythmus vieler Boarisch-Melodien könnte von einer Bouree des Michael Praetorius [2] (1571 - 1621)stammen.Der Tanz hat keine festgelegte Tanzform, sondern war in der Überlieferung, ist es heute oft wieder, ein"Freistiltanz", in dem jedes Paar seine eigenen Figuren tanzte.Boarisch-RhythmusIn Österreichischer Tradition hat der Boarische, die Bayrisch-Polka eine einfaches, zweiteiliges Rhythmus-Schema:1-2-3-und-1-2-3-und-1-2-3-4-5-6-7-und-Das "und" kann bedeuten: eine Pause, einen Auftakt mit 2 Sechzehnteln, eine Pause und einen Auftakt mit je 1 Sechzehntel-Wert,die zweite Zeile kann aus 7 gleichförmigen Achtelnoten oder aus entsprechend mehr Sechzehntelnoten bestehen.Dieses Schema passt auch genau zur häufigsten Tanzform:Wechselschritt, Wechselschritt,Drehen mit 4 SchrittenEin gutes Beispiel für diesen Rhythmus ist der weiter unten im Video der Südtiroler Volkstanzgruppe gespielteSüdtiroler Boarische [1] . Jedenfalls hat bei jeder überlieferten Boarisch-Melodie die erste Zeile einen etwas anderenRhythmus als die zweite Zeile. Bei manchen alten, besonders aber bei neu komponierten Boarischen, die also nichtaus der Tradition schöpfen, verwischt sich oft dieser Unterschied.Dagegen hat die Bourree des Praetorius einen wohl ähnlichen, aber doch wesentlich anderen Rhythmus:1-2-3-und-1-2-3-und-1-2-3-und-1-2-3-und-1-2-3-und-1----und-Der Grundrhythmus passt tatsächlich gut zum Boarischen, allerdings hat sie nicht 4 Takte, sondern 6 Takte, ist daherzum Boarisch-Tanzen nicht geeignet. Und die zweite Zeile hat den genau gleichen Rhythmus wie die erste Zeile, imPrinzip auch die dritte Zeile, jedoch mit einem anderen Schluss.Videos zur MelodieherkunftDas ist der Boarische eigentlich: ein Freistiltanz, in dem jedes Paar seine eigenen Figuren tanzt. Von Haus aus hat erkeine festgelegte Choreographie, sondern die einzelnen Figuren werden aus dem Augenblick heraus improvisiert. Sosieht man es auch bei öffentlichen Volkstanzfesten - und erstaunlicherweise sogar im Musikantenstadl aus Tulln vom14.April 1983. Bei Auftritten werden nur feste Figurenfolgen gezeigt, oft noch mit Schuhplattler, Landler und"Dirndldrehen" angereichert. So ist dieses Video durchaus eine Seltenheit, die Zillertaler Schürzenjäger warendamals noch eine nur regional bekannte traditionelle Volksmusikgruppe. Vier Jahre später machten sie denZillertaler Hochzeitsmarsch [33] , auch ein Traditional, zum Welthit und wechselten voll ins Schlagergeschäft über.Passt ebenfalls zum Freistiltanz: Boarisch-Improvisation mit Jazztanzfiguren.

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