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Alle Volkstänze - Dancilla

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Bandltanz aus Klagenfurt 93Teil IFigur 1Bänderschwingen der Tanzenden zu- und auseinander.Figur 2Gehen der Tänzer in Tanzrichtung, der Tänzerinnen in der Gegenrichtung, wodurch die Bänder ein rot-weißesAnfangsmuster ergeben.Figur 3Gehen der Tänzerinnen zum Baum. Die Tänzer führen nach kurzem Bänderschwingen die roten Bänder hoch undumkreisen den Baum, wodurch die Stange rot eingeflochten wird.Figur 4Gehen der Tänzer zum Baum, der Tänzerinnen nach rückwärts zum Kreis. Hochheben der weißen Bänder undEinflechten der Bandlstange weiß.Figur 5Gehen der Tänzerinnen zum Baum, der Tänzer zurück in den Kreis und Flechten rot, wie 3)Figur 6Mit dem Gehen um den Baum (vgl. Figur 2) erscheint das rot-weiße Schlußmuster.Figur 7Das Bänderschwingen (das als Zwischenfigur nach jeder Figur getanzt werden kann) beschließt den ersten Teil.Teil IIDurch die Gegenrichtung aller Tanzenden und Figuren erfolgt die Auflösung.Teil IIIMit einem Walzer kann der Bandltanz beschlossen werden.AnmerkungHatte man dereinst um einen Baum getanzt, von dem bunte Bänder herab hingen, so trat dann an die Stelle desBaumes der geschmückte Bänderstock. Die Heimat des "Bandltanzes" ist das Alpengebiet, wo er außer in Bayern imLungau vorkam, von wo er auch nach Kärnten ausstrahlte. Durch Verschlingungen der Bänder entstehen diemannigfachen Figuren dieses Tanzes. Die Tänzer und Tänzerinnen tanzen in entgegengesetzter Richtung, baldrechts, bald links aneinander vorbei, heben, senken ihre Bänder und bilden auf diese Weise das Rautemmuster, um esin der Gegenbewegung wieder aufzulösen. Wenn aber die Bänder zuerst um den Stamm gewickelt werden, dannentstehen die Figuren des Netz- oder Zopftanzes.Hat dieser Tanz heute seine einstige Bedeutung verloren und durch die Vereinspflege an Figurenanzahlzugenommen., so bleibt doch der ursprüngliche Sinn erkennbar: Das Umtanzen eines lebenden Baumes, dieVerwendung der alten kultischen Farben rot und weiß, das Bilden der sinnbildlichen Figuren (Raute, Spirale), dasBinden, Flechten und Zöpfen des Baumes als einstige kultische Handlung.

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