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Alle Volkstänze - Dancilla

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Bund der Österreichischen Trachten- und Heimatverbände 167Bund der Österreichischen Trachten- undHeimatverbändeBitte ergänzenBundesarbeitsgemeinschaft ÖsterreichischerVolkstanzDie Bundesarbeitsgemeinschaft Österreichischer Volkstanz (BAG) ist eine Fachvereinigung für den Volkstanz, diees sich zum Ziel gemacht hat, die in diesem Bereich tätigen Gruppen und Personen Österreichs und Südtirolsorganisatorisch und fachlich zu betreuen.Immaterielles Kulturerbe in ÖsterreichIm Jahr 2011 wurde die Österreichische Volkstanzbewegung in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes inÖsterreich der Unesco aufgenommen.Die österreichische Volkstanzbewegung wurzelt in der Forschung und Sammeltätigkeit einiger Persönlichkeiten desausklingenden 19. Jahrhunderts und nahm Anleihen aus ländlichen oft nur noch in Resten erkennbaren Traditionen.Gleichzeitig mit der Systematisierung und Aufzeichnung der verschiedenen Tänze begann auch die Ausrichtung aufösterreichische Besonderheiten. Die Tänze wurden jedoch nicht nur gesammelt und für die Nachwelt gesichert,sondern auch wieder verstärkt gelehrt und somit vor dem Aussterben bewahrt.Im Mittelpunkt des Selbstverständnisses des österreichischen Volkstanzes stehen jedoch nicht Auftritteprofessioneller Gruppen, sondern das gemeinsame Tanzen unterschiedlicher Altersgruppen und Könnensstufen.Besonders hervorzuheben ist die Herausbildung eines Kanons österreichischer Grundtänze, die in ganz Österreichund Südtirol Eingang in das Tanzrepertoire fanden. Die Tanzveranstaltungen der österreichischenVolkstanzbewegung folgen üblicherweise einem vorgegebenen Ablauf vom Auftanz über die Tanzfolge bis zumSchlusskreis.Die traditionelle Tanzkultur ist in vielen Regionen Österreichs und Südtirols bis heute lebendig und bildet somiteinen Bestandteil des nationalen Kulturerbes. Ebenso lassen sich Ausstrahlungen der österreichischen Tanzkulturnach Bayern sowie auch weltweit in Gemeinschaften mit Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund feststellen.Tanzgelegenheiten bieten bis heute die einzelnen Volkstanzgruppen und Volkstanzkreise in allen Bundesländern.Als Begründer der Tradition der Sammlung und Systematisierung der (deutsch)-österreichischen Tänze gilt RaimundZoder (1882-1963), der nicht nur die <strong>Volkstänze</strong> mit Hilfe einer normierten Aufzeichnungstechnik dokumentierte,sondern zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch geeignete Tanzmusik sammelte. Von Anfang an wurden sowohl dieAusbildung der Tanzmusiker als auch die Bereitstellung von festlicher Kleidung in Form von Trachten gefördert.Aus dem Erbe Zoders entstand die österreichische Volkstanzbewegung, eine eigene und sehr lebendige Tradition,die von Generation zu Generation weitergegeben und weiterentwickelt wird.Die heutige Volkstanzkultur ist ein vorwiegend urbanes Konstrukt des ausklingenden 19. und des frühen 20.Jahrhunderts, das seine Anleihen aus ländlichen Traditionen nahm. Die Bundesarbeitsgemeinschaft ÖsterreichischerVolkstanz führt laufend Projekte durch, die einerseits die Aufarbeitung der Geschichte des Volkstanzes, andererseitsdie kreative Weitergabe des Volkstanzes speziell an junge Menschen zum Ziel haben. In diesem Zusammenhangwerden auch Fortbildungskurse für Tanzleiterinnen und Tanzleiter angeboten. Zur unentbehrlichen Grundlage derösterreichischen <strong>Volkstänze</strong> zählen der Walzer und die Polka. Sie schlagen die Brücke zu den sonst in Österreichgepflegten Gesellschaftstänzen. Um ein Beispiel zu geben: Der jährlich knapp vor Beginn der Adventszeit

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